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SKU Ertl Glas Amstetten - FC Wacker Innsbruck 1:0 (1:0)

SKU kehrt dank Mayer-Goldtor auf die Siegerstraße zurück

ADMIRAL 2. Liga - 21. Runde / FR 18.03.2022 / 20.25 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, 710 Zuschauer, SR Schilcher


Amstetten setzt sich in einem über die gesamte Dauer spannenden und intensiven Spiel knapp, aber auch verdient durch. Thomas Mayer schoss mit seinem ersten Treffer im SKU-Dress den SKU zum ersten Liga-Sieg gegen Wacker Innsbruck. Der SKU bleibt damit zu Hause seit dem Saisonstart weiter ungeschlagen und wiederholt den Cup-Sieg aus dem Herbst mit demselben Ergebnis. Dennis Verwüster pariert vor der Pause einen Elfmeter und wird nach weiteren guten Paraden einer der vielen Väter des Sieges.

Tor:

1:0 Mayer (24.)


Gelbe Karten:
Stark, Feiertag, Mustecic bzw. Kopp, Seo, Joppich

SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Deinhofer, Dirnberger, Stark, Kovacec (15. Kurt) – Ammerer, Offenthaler – Mayer (80. Mustecic), Roman (65. Alli), Schellnegger (80. Leimhofer) – Frederiksen (65. Feiertag).

FC Wacker Innsbruck:
Eckmayr – Galle (24. Jamnig), Hubmann, Kopp, Joppich – Holz (83. Lederer), Grote – Bertaccini, Seo (87. Grujcic), Soares (83. Tekir) – Ronivaldo.
 

Der FC Wacker setzte sich letzte Woche gegen Lustenau überraschend klar mit 3:0 durch und erlebte ausgerechnet vor dem Amstetten-Spiel eine Wiederauferstehung. Mit neuem Selbstvertrauen wollten die Tiroler unbedingt auch in Amstetten punkten. Die knappe 1:0-Niederlage in der 2. Cup Runde hat der derzeitige Tabellenneunte Innsbruck wohl ebenso wenig vergessen wie der SKU die knappe 1:0-Niederlage im Hinrunden-Duell. Ein neuerlicher SKU-Heimsieg würde den ersten Liga-Sieg über den Tiroler Traditionsklub und gleichzeitig eine Fortsetzung der erfolgreichen Heimserie bedeuten. Amstetten war nach drei Spielen ohne Sieg daher nicht der logische Favorit in diesem Spiel.

 

Beinahe wäre Amstetten der perfekte Start geglückt. Ein Drop-kick aus gut 16 Metern von John Frederiksen zischte schon nach wenigen Sekunden nur um wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei! Wacker-Goalie Eckmayr wäre ohne Abwehrchance gewesen. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit zunächst noch wenigen gefährlichen Torszenen. Nach einer knappen Viertelstunde verletzte sich Dino Kovacec und wurde durch Can Kurt ersetzt. Der SKU musste nach der Sperre von Vojkovic schon früh einen weiteren Außenverteidiger vorgeben. In der 18. Minute zog dann Innsbrucks Jong-min Seo von der Strafraumgrenze erstmals gefährlich ab, doch auch er verfehlte das Amstettner Tor knapp.

Thomas Mayer trifft zum 1:0
Kurz darauf musste auch Wacker-Verteidiger Galle verletzt vom Platz und der SKU nutzte die daraus entstandene Verwirrung in der Tiroler Abwehr prompt aus. Einen weiten Einwurf von John Frederiksen verlängerte zuerst Marco Stark per Kopf ins Zentrum. Dort spitzelte Philipp Offenthaler den Ball zu Thomas Mayer, der aus etwa acht Metern das 1:0 besorgte. Dem dribbelstarken Flankenspieler gelang der absolut erste Treffer im SKU-Dress zur umjubelten Amstettner Führung.

Die Innsbrucker erfingen sich aber schnell und spielten flott nach vorne. Nach einem hohen Ball in den Amstettner Strafraum sprang das Leder an die Hand von Marco Stark und Schiri Schilcher entschied sofort auf Elfmeter. Der eben erst eingewechselte Florian Jamnig trat an und scheiterte an Dennis Verwüster (30.)! Der SKU-Keeper blieb gegen den Innsbrucker Routinier Sieger und parierte den mitten aufs Tor getretenen Ball mit dem Fuß.

Die Gäste zeigten darauf Wirkung, die Amstetten Möglichkeiten auf eine höhere Führung boten. Die Tiroler leisteten sich mehrere Ballverluste im Spielaufbau, die von Roman & Co aber nicht konsequent genutzt werden konnten. In der 35. Minute tauchte Lukas Deinhofer allein vor dem Gästekeeper auf, der aber die Riesenchance auf den zweiten Treffer fahrlässig liegen ließ. In der Nachspielzeit bombte zunächst John Frederiksen auf das Tiroler Gehäuse und kurz vor der Pause blieb nach heftigen Remplern an Stark und Offenthaler ein durchaus vertretbarer Elferpfiff aus. Aufgrund des Übergewichts an Chancen geht Amstetten mit einem verdienten Vorsprung in die Pause.

Innsbruck bläst zum Angriff, Amstetten kontert gefährlich
Sofort nach Wiederbeginn stiegen die Gäste aufs Gas und brachten die SKU-Abwehr mehrere Male in Bedrängnis. Amstetten musste sich die ersten zehn Minuten nach der Pause auf gelegentliche Konter beschränken. Dann Amstetten ergab sich für die Heimelf eine Doppelchance das Spiel zu entscheiden. Zuerst scheiterte Philipp Schellnegger per Kopf und kurz darauf Can Kurt aus kurzer Distanz. Das Spiel war nun richtig in Fahrt gekommen. Weniger Fehler im Spielaufbau, etwas mehr Härte in den Zweikämpfen und mehr Tempo waren das entsprechende Salz in diesem spannenden Spiel.

In der letzten halben Stunde gab es Chancen im Minutentakt, wobei Amstetten bis zum Ende ein leichtes Übergewicht behalten sollte. Den Auftakt machte der belgische Legionär Paolino Bertaccini, der Dennis Verwüster zweimal prüfte (65. Bzw. 69. Minute). Beide Male parierte der Amstetten-Keeper großartig, beim Nachschuss von Marco Holz hatte er dabei auch das nötige Glück auf seiner Seite. Zum Auftakt der Schlussviertelstunde scheiterte auf der anderen Seite der an diesem Abend glücklose Philipp Schellnegger zwei Mal nur knapp. Bei einer Mayer-Ecke war die Reaktionszeit für einen vorentscheidenden zweiten Treffer auch an der Torlinie stehend einfach zu kurz (76.). Auch ein Drehschuss des eingewechselten Stefan Feiertag und ein Lattentreffer nach einem Mayer-Eckball brachten nicht das erlösende 2:0 (77. bzw. 78. Minute).

Offener Schlagabtausch bis zum Schlusspfiff
In der heißen Schlussphase nahm Jochen Fallmann einen zweiten Doppeltausch vor und wechselte erneut positionsgetreu. Er behielt die offensive Ausrichtung bei und wollte sich gegen die starke Tiroler Offensive nicht auf eine Abwehrschlacht einlassen. In der 85. Minute fanden die Gäste dennoch ihre letzte große Ausgleichschance vor. Can Kurt und Dennis Verwüster klärten aber mit vereinten Kräften gegen die starken Angreifer Ronivaldo und Bertaccini. Im Gegenzug setzte Stefan Feiertag eine Freistoßflanke von Mustecic noch an die Querlatte. Mit Cleverness und Routine brachten die Heimischen den knappen Vorsprung schließlich ins Trockene. Der siebente Sieg im 10. Heimspiel der Saison war perfekt, Amstetten bleibt im eigenen Stadion als einzige Mannschaft der Liga weiter ungeschlagen.


Foto: GEPA pictures

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