FC Blau-Weiß Linz:
Schmid - Strauss (65. Mitrovic), Schösswendter, Maranda - Koch (85. Huber), Pirkl, Brandner (K), Windhager (65. Gölles) - Mensah, Kostic (82. Fetahu), Seidl.
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster - Vojkovic (75. Kovacec), Goldnagl, Offenthaler, Kurt (88. Binder) - Leimhofer (88. Roman), Ammerer (K) - Alli, Schellnegger, Mayer (63. Mustecic) - Feiertag (88. Frederiksen).
Torfolge:
0:1 (27. Foulelfmeter) Feiertag, 1:1 (29.) Seidl, 1:2 (39.) Leimhofer, 2:2 (43.) Schösswendter, 3:2 (49.) Kostic, 4:2 (74.) Mensah, 5:2 (82.) Brandner.
Trainer Jochen Fallmann war in dieser Begegnung zum Totalumbau der Abwehr gezwungen. Sebastian Dirnberger (rot), Marco Stark (fünfte gelbe Karte) und Kapitän Lukas Deinhofer (gelb-rot) waren im Duell mit dem amtierenden Meister der ADMIRAL 2. Liga aufgrund von Sperren zum Zuschauen verdammt. Dafür rutschte Stefan Goldnagl ins Team, Philipp Offenthaler wurde in die Innenverteidigung zurückbeordert und Mario Vojkovic agierte auf der linken Abwehrseite - Can Kurt rechts.
Wie erwartet starteten die Linzer druckvoll und mit viel Ballbesitz in die Begegnung. Die Ausbeute der Anfangsphase war ein Schuss ans Außennetz (5.) Fast direkt im Gegenzug schloss Alli einen Konter etwas zu hastig ab und der Ball ging über das Tor.
Nach 13 Spielminuten erneut eine gute Konterchance für den SKU. Wale Musa Alli tauchte alleine vor dem Linzer Tor auf setzte den Ball aber an die Stange! Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. 25 Minuten waren gespielt, als auch die Heimischen ihre erste Chance vorfanden, aber Dennis Verwüster war zur Stelle und entschärfte im Getümmel. Im Gegenstoß bescherte Wale Musa Alli den Oberösterreichern erneut Problmee mit einem schnellen Gegenstoß. Strauss beging ein Foul an der Strafraumgrenze und Schiedsrichter Eisner zeigte sofort auf den Punkt. Stefan Feiertag übernahm Verantwortung und verwandelte sicher (27.).
Leider hielt die Führung nicht lange. Blau-Weiß nutzte eine Unachtsamkeit in der Amstettner Hintermannschaft und Seidl schlenzte den Ball vom Sechzehner ins Eck (29.). Kurz darauf setzte Brandner den Ball knapp neben das Tor. Aber auch der SKU kam zu Chancen. Einer dieser Möglichkeiten führten zur erneuten Führung. Alli kam einmal mehr gefährlich über die Seite, diesmal über links, und flankte ideal zur Mitte. Sebastian Leimhofer war zur Stelle und nickte zum 1:2 ein (39.).
Bedauerlicherweise ließ auch diesmal der Ausgleich nicht lange auf sich warten. Schösswendter war nach einem Eckball aufgerückt und drückte das Leder per Kopf zum Ausgleich über die Linie (43.).
Kurz vor dem Pausentee bewahrte Verwüster sein Team mit einem guten Reflex vor dem Rückstand. Er wehrte einen Schuss von Pirkl zur Ecke ab. Danach beendete Schiedsrichter Eisner eine unterhaltsame erste Halbzeit, in der beide Teams eine Vielzahl an Chancen vorfanden, aber auch liegen ließen.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete: mit viel Tempo und Torchancen. BW Linz nutze gleich die erste sich bietende Möglichkeit zur erstmaligen Führung im Spiel. Kostic vollendete nach einem weiten Pass von Mensah (48.).
Nun war etwas die Luft aus der Partie. Die Linzer zogen sich zurück und unser Team haderte mit dem frühen Rückstand in Hälfte zwei. Die Gastgeber blieben bei Standards dennoch gefährlich. Strauss köpfte nach einem Freistoß von Kostic knapp neben das Tor (61.).
Jetzt hatte auch der Linzer Dauerregen seine Spuren am Spielfeld hinterlassen. Tiefer Boden und Wasserlacken am Rasen stellten beide Teams vor Herausforderungen. Dennoch waren auch schöne Kombinationen zu sehen.
Nach einem Konter über Alli und Feiertag wurde ein Schuss von Ammerer abgeblock, der eingewechselte Mustecic traf aus aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig und die Chance war vergeben (71.).
Besser machten es die Heimischen. Offenthaler verschätzte sich bei einem hohen Ball und servierte Mensah die Kugel ideal, welcher sich mit dem 4:2 bedankte (75.).
Nun war der Drops gelutscht. BW-Kapitän Brandner setzten den Schlusspunkt mit einem Weitschuss und konnte sich ebenfalls in die Torschützenliste eintragen (82.).
Foto: GEPA pictures
