SKU Ertl Glas Amstetten:
Markus Friesenecker; Karl Günther, Mario Holzer (74. Helmut Riegler), Gerhard Berger-Steiner, Alexander Stingl; Daniel Milojevic, Leopold Reikersdorfer, Michael Achleitner, Arber Pervorfi (46. Zoltan Fülöp), Gerhard Reikersdorfer (76. Sascha Trkulja); Robert Fekete.
ASK Kottingbrunn:
Knotzer; Konci Enli, Vit, Sengül, Panzenböck; Köberl, Baranek, Jakits, Stern; Güzel, Konci Marvi.
Torfolge:
1:0 Konci Marvi (21.)
1:1 Zoltan Fülöp (46.)
1:2 Gerhard Reikersdorfer (68. Elfmeter)
1:3 Zoltan Fülöp (73.)
1:4 Robert Fekete (81.)
Gelbe Karten:
Stingl (23.), Achleitner (37.), L. Reikersdorfer (77.);
Baranek (44.), Jakits (53.), Güzel (71.), Sengül (71.).
Rote Karte:
Knotzer/Torhüter Kottingbrunn (67. Rot, Torraub)
Zuschauer: 200 (Sportplatz Kottingbrunn)
Auch in Kottingbrunn siegreich – Sollenau unter Druck gesetzt
Der SKU reiste zu Beginn des Pfingstwochenendes in die Thermenregion nach Kottingbrunn, wo trotz starker Regenfälle der letzten Tage der Rasen sehr gut bespielbar war. Lediglich der böige Wind machte den Akteuren am Spielfeld gehörig zu schaffen. So entwickelte sich ein Spiel, bei denen die beiden Hälften kaum unterschiedlicher hätten verlaufen können. Trotz extrem schwacher 1. Halbzeit ging der SKU am Ende als klarer und gefeierter Sieger vom Platz!
Der Spielverlauf:
In den Anfangsminuten fanden die Gäste recht gut ins Spiel und erarbeiteten sich gleich zu Beginn einige Tormöglichkeiten. Nach Flanken von Milojevic kamen sowohl Gerhard Berger-Steiner als auch Leo Reikersdorfer im Strafraum zum Ball, doch konnte keiner der beiden daraus Kapital schlagen.
Doch nach 10 Minuten war der Anfangselan verflogen und Kottingbrunn wurde stärker. SKU-Goalie Friesenecker verhinderte in der 10. Minute mit einer tollen Parade das frühe 1:0 der Gastgeber. Die Angriffe der Amstettner wurden immer harmloser und das Aufbauspiel fehlerhafter. So gelang Kottingbrunn nach einem zügigen Angriff über die linke Seite per Kopf das 1:0 durch Marvi Konci in Minute 21, ein fataler Abspielfehler von Milojevic im Mittelfeld war diesem Treffer vorausgegangen.
In der verbleibenden Zeit der 1. Spielhälfte hatte Kottingbrunn seine beste Phase in diesem Spiel. Die Heimischen agierten spritziger und bissiger und brachten den SKU arg in Bedrängnis. Bei Amstetten hingegen häuften sich die Abspielfehler in allen Mannschaftsteilen und die einzige Spitze Robert Fekete blieb völlig isoliert. Kottingbrunn kam mehrmals über die Flanken gefährlich in den Strafraum und der SKU hatte es in dieser Phase einzig und allein Torhüter Markus Friesenecker zu verdanken, dass es nur mit einem 1:0-Rückstand in die Kabinen ging. In der 26., 35. und 43. Minute verhinderte er mit Super-Paraden einen höheren Rückstand seiner Farben bzw. hatte einmal Riesenglück, als Kottingbrunn-Spieler Baranek einen unhaltbaren Schuss von einem eigenen Mitspielers ungewollt abblockte!
Eine Kabinenpredigt von Trainer Panholzer und die Einwechslung von Zoltan Fülöp sollte seine Wirkung nicht verfehlen:
46. Min.: nach einer Stingl-Vorlage setzte der wuchtige Ungarn-Bomber Fülöp den Ball mit seiner ersten Ballberührung gefühlvoll in die Maschen – 1:1-Ausgleich! Dieser frühe Treffer in Spielabschnitt 2 sollte der Auftakt zu einer Traumvorstellung von Zoltan Fülöp werden, der sein wahrscheinlich bestes Match im SKU-Dress ablieferte.
Unterstützt vom starken Gerhard Reikersdorfer und Michael Achleitner kam die Angriffswalze des SKU auf Touren und Kottingbrunn konnte nur mehr mit Foulspiel dagegen halten. In Minute 57 vergab Daniel Milojevic eine 100%ige Chance vom Elfmeterpunkt nach toller Vorarbeit von Fülöp.
In der 67. Minute war es wieder Zoltan Fülöp, der eine Unsicherheit in der gegnerischen Abwehr nutzte und von Torhüter Knotzer nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden konnte. Elfmeter und rote Karte gegen Knotzer, obwohl Fülöp den Ball im Fallen sogar noch ins Tor bugsieren konnte! Gerhard Reikersdorfer schnappte sich das Leder und verwertete bombensicher zum umjubelten 2:1 für Amstetten.
Kurios: erst einige Minuten nach dem Ausschluss konnte Kottingbrunn den kurzfristig „verschollenen“ Ersatztormann – einen erst 15jährigen Nachwuchsspieler - gegen einen Feldspieler einwechseln!
Kottingbrunn war in der Folge physisch und mental schwer angeschlagen und so konnte Zoltan Fülöp schon 5 Minuten später den Ball vom rechten Fünfereck ins lange Eck spitzeln – 3:1 für Amstetten in der 73. Minute! Und auch beim 4:1 für Amstetten hatte Fülöp seine Beine im Spiel, als er mit einer Maßflanke seinen Landsmann Robert Fekete ideal bediente und dieser volley mit dem linken Fuß den Endstand herstellte.
Torhüter Friesenecker in der 1. Hälfte und Bomber Zoltan Fülöp im 2. Abschnitt waren die Helden des Abends aus Amstettner Sicht. Der SKU erkämpfte sich die Tabellenführung in dieser Saison doch noch einmal zurück und kann zumindest für die nächsten 2 Tage von der Tabellenspitze lachen. Für Sollenau heißt es nun auf jeden Fall „verlieren strengstens verboten“!
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