Admiral 2. Liga - 13. Runde / FR 21.10.2022 / 18.10 Uhr
Generali-Arena Wien, 291 Zuschauer, SR Semler
Die Wiener starteten besser in die Partie und gingen früh in Führung. Die Mini-Krise des SKU fand aber keine Fortsetzung, denn Amstetten drehte das Spiel. Nach einer halben Stunde war Amstetten stärker und erzielte ein Tor nach dem anderen. Ein hochverdienter Auswärtssieg war Balsam auf die Wunden der letzten Zeit. Amstetten behauptet mit dem Sieg den Spitzenplatz in der Tabelle.
Tore:
1:0 Kreiker (12.), 1:1 Stark (36.), 1:2 Weixelbraun (55.), 1:3 Schobesberger (56.), 1:4 Feiertag (75.), 1:5 Mayer (82.)
Gelbe Karten:
Pazourek
Young Violets Austria Wien:
Conde – Pazourek, Kopp, Hahn – Safin, Baltaxa – Fischerauer (85. Schmelzer), El Moukhantir (70. Pross) – Drame, Au Yeong (70. Hammond), Kreiker (46. Pecar).
SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Deinhofer, Ammerer (88. Moschinger), Stark, Kurt (84. Kapsamer) – Mayer (84. Binder), Leimhofer, Tschernegg, Weixelbraun (88. Hauser) – Schobesberger (71. Soares), Feiertag.
Im letzten Duell am Verteilerkreis Favoriten setzte sich Amstetten mit einem klaren 5:0 durch. Eine Wiederholung dieses Ergebnisses erschien angesichts der jüngsten Resultate Amstettens doch in weiter Ferne. Der SKU musste neben Offenthaler heute auch auf Abwehrmann Dirnberger und Angreifer Starkl verzichten. Die zuletzt sehr stark spielenden Jungveilchen waren auf Wiedergutmachung aus, das nötige Selbstvertrauen sollte nach dem 1:0-Sieg bei der Vienna dafür auch vorhanden sein.
Von Beginn weg entwickelte sich ein von beiden Seiten offensiv geführtes Spiel. Die Jung-Austrianer hatten etwas mehr Ballbesitz, die erste Großchance fand aber Amstetten vor. Nach einem Mayer-Solo über links kam der Ball zu Peter Tschernegg, der die Kugel von der Strafraumgrenze an die Querlatte setzte (3.). Auf der anderen Seite versuchte sich auch Florian Fischerauer aus der Distanz, doch auch dabei fand der Ball nicht den Weg ins Tor.
Frühe Führung für die Wiener
Nach elf Minuten gelang den Hausherren dann aber die Führung. Au Yeong behauptete im Zentrum den Ball und bediente Dario Kreiker auf der linken Seite. Der Flankenspieler fackelte nicht lange und bezwang Elias Scherf aus schrägem Winkel zum 1:0 (11.). Der Treffer änderte am Charakter des Spiels nicht viel, denn beide Mannschaften steckten nicht zurück.
Amstetten mit der Antwort
Zehn Minuten nach dem Gegentreffer hatte der SKU den Ausgleichstreffer am Fuß. Philipp Schobesberger kam im Strafraum an den Ball, sein Lupfer aus halblinker Position ging aber am langen Eck vorbei. Eine Riesenchance auf den Ausgleich war dahin! Nach einer halben Stunde Spielzeit gelang es Amstetten, den Ton in der Partie anzugeben. Nach einem Feiertag-Kopfball über das Tor war es in der 36. Minute dann so weit: Philipp Schobesberger brachte einen Eckball von der linken Seite ideal zur Mitte und Marco Stark köpfte vom Fünfer wuchtig zum Ausgleich in die Maschen – 1:1 (36.). Mit diesem Stand ging es schließlich in die Halbzeitpause, weil Daniel Yuan Hao Au Veong in der Nachspielzeit allein vor dem Amstettner Tor scheiterte. Elias Scherf behielt die Nerven und hielt den Schuss aus kurzer Distanz fest.
Gleich nach der Pause traf Amstetten ins Tor, der Treffer von Stefan Feiertag wurde wegen Abseits jedoch aberkannt (46.). Das Spiel entwickelte sich zum offenen Schlagabtausch, bei dem jeder Ausgang möglich schien. Der SKU zeigte sich seit Wiederbeginn entschlossener und zielstrebiger.
Doppelpack SKU
Zehn Minuten nach der Pause setzte Amstetten zum Doppelschlag aus. Zunächst brachte Dominik Weixelbraun seine Farben aus kurzer halblinker Position 1:2 in Führung (55.). Nach guter Ballbehauptung von Stefan Feiertag dribbelte Weixelbraun mit Tempo an seinen Gegenspielern vorbei und vollendete zur Freude seiner Mitspieler in sehr starker Manier. Das Spiel war zu Gunsten Amstettens gedreht! Der Jubel war noch kaum verflogen und es hieß schon 1:3. Philipp Schobesberger gelang an der langen Stange ein Abstaubertor und baute die Amstettner Führung aus. Es war der erste Treffer im SKU-Dress für den Ex-Rapidler (57.), den Assist lieferte Weixelbraun mit einem perfekten Querpass von rechts.
Amstetten legt nach
Zwanzig Minuten vor dem Ende ging Schobesberger vom Feld, der Flow bei Amstetten hielt aber an. Nach einer Austria-Chance in der 70. Minute durch Drame traf Stefan Feiertag nach Mayer-Flanke per Kopf zum 1:4 (75.). Die Partie war nun entschieden, der eingewechselte Soares traf gleich darauf noch die Latte und der Nachschuss ging über das Tor. In der 82. Minute trug sich auch Thomas Mayer in die Schützenliste ein– 1:5 nach neuerlichem Zuspiel von Dominik Weixelbraun.
Mit einem sehenswerten Treffer und zwei Assists krönte sich Dominik Weixelbraun, der anstelle von Dominik Starkl zum Einsatz kam, zum „Man of the Match“! Dank einer bärenstarken Mannschaftsleistung gelang im zweiten Durchgang gegen die Young Violets der zweite Kantersieg in Folge. Nach zwei Niederlagen am Stück zog sich Amstetten eindrucksvoll aus der Mini-Krise.
Foto: GEPA pictures
