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SKU Ertl Glas Amstetten - SC Austria Lustenau 2:0 (1:0)

Dank bärenstarker zweiter Hälfte zu verdientem Heimerfolg

HPYBET 2. Liga - 14. Runde / FR 08.11.2019 / 19.10 Uhr
Amstetten – Ertl Glas-Stadion, 1.176 Zuschauer, SR Josef Spurny
 

Amstetten gelingt in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Daniel Gremsl die Führung zu einem idealen Zeitpunkt. Im zweiten Durchgang spielen die Hausherren groß auf und treffen durch Kapitän Matthias Wurm zum Sieg. Der SKU zeigt an diesem Abend unbändigen Siegeswillen und glänzt durch eine geschlossen starke Leistung. Der hochverdiente Sieg hätte auch deutlich höher ausfallen können, am Ende reichen aber die beiden Treffer für den ersten Liga-Sieg über Lustenau in dieser so wichtigen Phase der Meisterschaft.

 

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Tore:
Gremsl (45.+3.), Wurm (64.)

Gelbe Karten:
Lageder, Pirkl, Feyrer (alle Lustenau)

SKU Ertl Glas Amstetten
Verwüster – Deinhofer, Stark, Puchegger, Krenn (26. Schulz) – Offenthaler, Wurm - Drga, Kirim (61. Schagerl), Gremsl (86. Maderner) – Peham.

SC Austria Lustenau:
Schierl – Pirkl, Stumberger, Feyrer (79. Reithmeir), Lageder – Canadi, Tiefenbach, Freytag, Ranacher (54. Brown) – Mayer (59. Ofori), Ronivaldo.

Ausgangslage:
Lustenau-Coach Roman Mählich sah sich nicht nur wegen der unerwarteten 2:3-Heimpleite gegen Wacker Innsbruck zu Veränderungen seiner Startelf gezwungen. Unter anderem waren die beiden Stammspieler Marco Krainz und Matthias Morys wegen der 5. gelben Karte gesperrt. Amstetten war gegen die Austria aus Lustenau auf den ersten Punktegewinn in der Liga aus, denn im letzten Jahr entschieden die Vorarlberger alle zwei Spiele für sich. Beide Mannschaften stehen im  Achtelfinale des UNIQA ÖFB Cups und haben demnach schon viele Spiele in den Beinen. Es blieb also abzuwarten, wer gegen Saisonende den längeren Atem haben wird.

Spielverlauf:
In den ersten Minuten hatten die Gäste mehr vom Spiel, eine erste gute Chance fanden aber die Hausherren vor. Kenan Kirim konnte einen gefühlvollen Lupfer von David Peham an der Strafraumgrenze nicht annehmen, der Weg zum Tor wäre völlig frei gewesen. Eine leichte Anfangsnervosität und Abspielfehler waren auf beiden Seiten zu sehen.

Nach zehn Minuten Spielzeit war das Spiel völlig ausgeglichen, einige Halbchancen hüben wie drüben waren die Ausbeute. Ein schwerer Zusammenstoß zwischen Julian Krenn mit seinem Lustenauer Gegenspieler Canadi führte zu einer längeren Unterbrechung (22.). Pechvogel Julian Krenn, eben erst wieder fit geworden, musste benommen vom Platz getragen und durch Kofi Schulz ersetzt werden.

Das Spiel kam darauf hin nicht so recht auf Touren, Tempo und schöne Spielzüge waren selten. Amstetten hatte bei einem Stanglpass von Ronivaldo großes Glück, die scharfe Hereingabe vor das SKU-Tor ging an Freund und Feind vorbei (32.). Der SKU tat sich in der Folge schwer und machte sich durch Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung selber das Leben schwer.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte brandete aber Jubel auf! Daniel Gremsl staubte aus kurzer Distanz zum 1:0 ab und gestaltete damit eine maue erste Hälfte noch zu einer erfolgreichen. Keeper Schierl parierte nach Flanke von Lukas Deinhofer einen guten Kopfball von David Peham zwar mit Bravour, der heranstürmende Daniel Gremsl ließ sich den Abpraller nicht entgehen und knallte die Kugel zu seinem allerersten Treffer für den SKU in die Maschen.

Gleich nach Wiederbeginn hätte es den zweiten SKU-Treffer geben können, ja geben müssen! Daniel Gremsl erkämpfte sich den Ball und spielte zu Peham, doch dieser scheiterte vom Fünfereck am gegnerischen Keeper (47.). Die Heimelf drängte nun und suchte die Vorentscheidung, Lustenau wackelte in dieser Phase gehörig. Ein Freistoß von Daniel Gremsl aus 18 Metern nach Foul an Kirim strich knapp über die Querlatte (53.). Zwei Minuten später ließ Patrick Puchegger eine zwingende Kopfballchance aus, die SKU-Führung konnte man mittlerweile als hochverdient bezeichnen. Domenik Schierl im Tor der Gäste hielt seine Farben im Spiel und parierte gegen Michael Drga (56.) und behielt danach bei einem Tumult vor seinem Tor die letzte Übersicht (57.).

Nach einer guten Stunde Spielzeit belohnten sich die Heimischen für diese starke Phase! Matthias Wurm netzte nach Vorarbeit von Daniel Gremsl aus halbrechter Position ganz überlegt und unhaltbar in die lange Ecke zum 2:0 ein! Der überragende Daniel Gremsl, zweifelsohne Man of the Match, rackerte unermüdlich und war stets ein Gefahrenherd. Nur ein Patzer von Kofi Schulz hätte dem Spiel in dieser Phase eine Wende geben können, der eingewechselte Brown nahm das Geschenk aber nicht an und schob das Leder neben das SKU-Tor (71.).

Aber auch diese Schrecksekunde änderte nichts an der Überlegenheit der Fallmann-Elf, die weiter Gas gab. Die Serie an vielen Unentschieden der letzten Zeit sollte an diesem Abend sein Ende finden. Der entfesselte Daniel Gremsl ließ nach einem tollen Sololauf eine weitere Topchance aus (79.). Amstetten brachte den verdienten Sieg ins Trockene und jubelte über den längst fälligen Heimsieg.

Jochen Fallmann (SKU-Trainer):
Wir sind in der Offensive stärker als noch vor vier oder fünf Wochen. Die Angreifer halten die Bälle besser und wir gewinnen dort die Zweikämpfe. Der Treffer kurz vor der Pause spielte uns in die Karten, endlich wurden wir für die guten Leistungen heute auch belohnt.“

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Vorbericht:
Nicht ganz zwei Monate ist Romam Mählich Cheftrainer in Lustenau. Der ehemalige Teamspieler und ORF-Experte kann bisher eine stolze Bilanz aufweisen. In den bisherigen acht Spielen siegte unser Gegner nicht weniger als sechs Mal. Am vergangenen Sonntag verlor man zu Hause etwas überraschend gegen Innsbruck mit 2:3 und hatte als stärkeres Team zwei Wochen zuvor auch in Steyr das Nachsehen.

Grund zu Jubeln gab es auch im UNIQA ÖFB-Cup! Gemeinsam mit Wacker Innsbruck und dem SKU zählt Austria Lustenau auch zu den letzten verbliebenen Zweitliga-Vertretern im Cup-Viertelfinale. Bei Regionalliga­klub Gurten setzten sich die Vorarlberger im Achtelfinale knapp mit 2:3 durch.

Mit dem 30-jährigen Brasilianer Ronivaldo verfügt der Tabellenfünfte überdies über den Topscorer der Liga. Der Torschützenkönig der letzten Saison führt diese Wertung heuer wieder an und hält bei bislang 13 Liga- und 6 Cup-Toren. Eine große Herausforderung steht für unsere Mannschaft also an, denn beide Mannschaften brennen im Saisonfinish wohl auf einen vollen Erfolg.

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