Amstetten kommt durch ein Traumtor von Alin Roman zur Halbzeitführung. Durch ein Plus an Ballbesitz und Torchancen war diese Führung auch verdient. Alin Roman kürte sich im zweiten Durchgang nach einem Stangenschuss, dem Assist zum zweiten Treffer und dem Tor zum 0:3 zum man oft he match. Der SKU siegte in der Liga zum vierten Mal in Folge zu null, Sebastian Leimhofer setzte mit seinen ersten Bundesligatoren den Schlusspunkt zum 0:5-Kantersieg.
Tore:
0:1 Roman (31.), 0:2 Schellnegger (68.), 0:3 Roman (82.), 0:4 Leimhofer (85.), 0:5 Leimhofer (89.)
Gelbe Karten:
Altunbas bzw. Kovacec, Offenthaler, Leimhofer
FC Juniors OÖ:
Polster – Oh (46. Burgstaller), Würdinger, Wallquist, Kapsamer – Sulejmanovic, Valencia, Sulzner – Weixelbraun (66. Aigner), Altunbas, Michlmayr.
SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Kovacec, Dirnberger, Stark, Vojkovic (51. Kurt) – Alli (58. Mayer), Tschernegg (58. Ammerer), Offenthaler, Roman, Schellnegger (74. Leimhofer) – Frederiksen (74. Feiertag).
Beide Seiten waren vor der Sonntags-Matinee zum Rotieren gezwungen: Juniors-Coach wegen einiger verletzter Spieler und Gerhard Obermüller beim SKU wegen der Cup-Partie gegen Rapid, die erst zweieinhalb Tage zurückgelegen war. Cheftrainer Jochen Fallmann fehlte weiterhin krankheitsbedingt, er sah seine an fünf Positionen veränderte Startelf nur aus der Distanz.
SKU dominiert von Beginn an
Amstetten war von der ersten Sekunde an aktiv und presste den Gegner hoch an. John Frederiksen hatte von der Strafraumgrenze schon in der 2. Minute eine gute Möglichkeit, sein Drop-kick ging aber weit über das Tor. Die Linzer kamen anfangs nur selten mit Kontern vor das Amstettner Gehäuse. Dann verflachte die Partie etwas und beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend, die Angriffe wurden dort und da unpräzise vorgetragen.
Es dauerte bis zur Mitte der ersten Hälfte, bis SKU-Wirbelwind Schellnegger für die nächste Torgefahr sorgen konnte. Ein Dribbling nach Frederiksen-Vorarbeit mit der Ferse dribbelte er bis an die Grundlinie brachte aber nur einen Eckball ein. Eine Minute später rutschte Marco Stark nach einer guten Freistoßflanke von Alin Roman nur um Haaresbreite am Ball vorbei. Der SKU kam der Führung sehr nahe! Im Gegenzug kamen auch die Oberösterreicher zum ersten Torschuss, Dennis Verwüster war jedoch auf dem Posten und hielt ganz sicher.
Traumtor zur Führung
Mit einem Traumtor sorgte Alin Roman nach einer halben Stunde Spielzeit dann für die verdiente Amstettner Führung. Ein Eckball von der rechten Seite fand den Weg auf die Brust von Roman, der den Ball perfekt zur Seite mitnahm. Die Nummer 10 fackelte auch nicht lange und zog mit dem linken Fuß ab, der Ball schlug in der kurzen Kreuzecke zur 0:1-Führung ein. Fünf Minuten später fanden die Linzer aber plötzlich eine Topchance auf den Ausgleich vor. Dennis Verwüster parierte den Schuss von Alexander Michlmayr, der allein auf den SKU-Schlussmann zugestürmt war. Amstetten hielt die Null und ging mit einer knappen und zugleich verdienten Führung in die Pause.
Torszenen häufen sich nach der Pause
Die Hausherren starteten aggressiv in die zweite Hälfte. Mit einem rüden Foul gegen Kovacec und einem gefährlichen Konter setzten sie auch die ersten Akzente. Beinahe einen Doppelpack hätte auf der Gegenseite Alin Roman geschnürt (57.), doch der Ball sprang von der linken Stange ins Feld zurück. John Frederiksen ließ die Nachschussmöglichkeit ungenützt. Etwas Glück hatte der SKU bei einem Pressball im Strafraum zwischen Roman und Weixelbraun, die Pfeife von Schiri Gishamer blieb jedoch stumm (62.).
Philipp Schellnegger trifft zum 0:2-Vorentscheidung
Wie schon beim Führungstor führte ein Eckball zum zweiten Amstettner Treffer. Roman Alin brachte den Ball von der linken Eckfahne in den Fünferraum und Philipp Schellnegger staubte aus drei Metern Entfernung zum 0:2 ab. Es war sein vierter Treffer im vierten Spiel (67.) in Serie! Wenige Minuten später hatten Thomas Mayer und Philipp Schellnegger binnen weniger Augenblicke eine höhere Führung am Fuß. Beide Male hatten die Amstettner das Visier nicht richtig eingestellt. Die Linzer gaben sich aber weiterhin nicht geschlagen. Gerhard Obermüller reagierte und wirkte mit fünf Wechseln einer Ermüdungsgefahr seiner Mannschaft früh entgegen.
In Schlussphase zum Kantersieg
Nach einer vergebenen Konterchance von Thomas Mayer legte Amstetten in der Schlussphase weitere Treffer nach. Sowohl der dritte als auch der vierte Treffer resultierten aus schön gespielten Aktionen über die rechte Flanke. Roman Alin nach Stanglpass von Dino Kovacec (82.) und Sebastian Leimhofer nach Zuspiel von Stefan Feiertag (85.) brachten das 0:3 und 0:4! In der 89. Minute legte der entfesselte Leimhofer mit einem Treffer im Fallen sogar noch das 0:5 nach. Der SKU überstand in eine heikle Phase vor dem zweiten Treffer und landete am Ende einen hochverdienten Sieg. Es war dies der vierte Liga-Sieg in Folge, das vierte Mal hielt Dennis Verwüster dabei seinen Kasten sauber!
Foto: GEPA pictures
