News SKU Ertl Glas Amstetten

FAC Wien - SKU Ertl Glas Amstetten 0:2 (0:1)

Starkes Ausrufezeichen zu Saisonende in der 2. Liga

2. Liga - 13. Runde / FR 11.12.2020 / 18.30 Uhr
FAC-Platz, ohne Zuschauer, SR Emil Ristoskov
 

Amstetten fährt im letzten Ligaspiel vor der Winterpause den dritten Dreier der Saison ein. Mit einer starken Vorstellung der ganzen Mannschaft setzt sich der SKU in Floridsdorf hochverdient durch und sorgt nach einer schwierigen Herbstsaison für etwas Luft im Abstiegskampf. Matthias Wurm & Co tanken damit viel Selbstvertrauen für das Frühjahr und für das bevorstehende Achtelfinalspiel bei Europa-League-Fighter WAC.

 

Tore:
0:1 Roman (19.), 0:2 Peham (95./Elfm.)

 

Gelbe Karten:
Dirnberger

FAC Wien:
Jenciragic – Becirovic, Plavotic, Lugonja (46. Holzmann), Strmsek – Skrivanek (46. Sostarits), Dos Santos Dias (74. Drozd), Sahanek –Schmid, Zatl (85. Günes), Krainz.

SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Grasegger, Dirnberger, Stark, Puchegger – Wurm, Offenthaler – Lichtenberger (69. Schagerl), Roman (78. Neumayer), Alli (77. Markl) – Peham.


Die Wiener spielten bislang eine bärenstarke Saison und gingen als Favorit in dieses Spiel. Der Tabellensiebente FAC war fest entschlossen, sich für die jüngste 2:1-Pleite bei Horn zu rehabilitieren. Der SKU war nach dem Sieg über Lustenau aber mit Selbstvertrauen nach Floridsdorf gefahren und ebenso auf Punktezuwachs aus. Beide Mannschaften mussten dabei wegen Sperren einen erfahrenen Abwehrspieler vorgeben und ihre Abwehr umstellen.

Der FAC versuchte zu Beginn das Spiel an sich zu reißen und kam durch Zatl nach einem Freistoßball schon in den Anfangsminuten zur ersten Gelegenheit. Amstetten hielt aber gut dagegen und kam aus einem Foul-Freistoß sowie einem Konter über Alli auch zu zwei halben Chancen. Der starke Wind und der teilweise holprige Boden machte es beiden Seiten nicht gerade leicht. Nach genau einer Viertelstunde Spielzeit hatte Dennis Verwüster Riesenglück, nachdem sich ein Rückpass im letzten Moment versprang und den Wienern beinahe eine glückliche Führung gebracht hätte.

Super-Tor von Roman Alin
Zwei Minuten später kam jedoch der SKU nach einen Einwurf von Martin Grasegger zur Führung. Grasegger bediente Matthias Wurm nahe der rechten Eckfahne und der Kapitän hatte den Blick für den im Strafraum postierten Roman Alin. Die Nummer 10 nahm den Ball direkt und versenkte ihn dank perfekter Schusstechnik unerreichbar für Jenciragic zum 0:1 in die lange Ecke. Amstetten legte beinahe nach, David Peham setzte in der 21. Minute den Ball von der Strafraumgrenze an die linke Stange. Die Gäste waren nun das bessere Team und kamen durch Christian Lichtenberger nach sehenswertem Dribbling ein weiteres Mal gefährlich vor das Tor.

Der FAC hatte sich erst in den letzten zehn Minuten vor der Pause wieder gefangen und bemühte sich um den Ausgleich. Ein leichtes Plus an Spielanteilen war dafür aber zu wenig und es ging mit der knappen SKU-Führung in die Halbzeitpause.

Im zweiten Abschnitt entwickelte sich von Beginn weg ein Schlagabtausch. Den Anfang machte der FAC, doch Flavio Dos Santos wurde alleine vor dem Tor der Winkel zu spitz. Amstetten hielt mit einem gut getretenen Freistoßball von Christian Lichtenberger dagegen. Die Abwehrreihen beider Teams leisteten sehr gute Arbeit und ließen in dieser Phase keine zwingenden Möglichkeiten zu.

Der SKU erkämpfte sich mit Fortdauer des Spiels immer mehr Spielanteile und kam nur selten in Bedrängnis. Die Wiener versuchten es Mitte der zweiten Hälfte mit der Brechstange und wurden regelmäßig wegen Stürmerfouls zurückgepfiffen. Nachdem das Spiel kurze Zeit abgeflaut war gab es zu Beginn der Schlussviertelstunde für beide Seiten eine dicke Möglichkeit. In der 76. Minute verfehlte der aufgerückte FAC-Abwehrmann Tin Plavotic eine gefährliche Hereingabe von der linken Seite nur um wenige Zentimeter. Im Gegenzug lief David Peham der gegnerischen Abwehr davon und hätte für die Vorentscheidung sorgen können oder gar müssen. Der sonst so treffsichere Goalgetter scheiterte am glänzend disponierten Schlussmann Beimin Jenciragic. Marco Stark setzte kurz darauf einen guten Kopfball nur knapp über das Gehäuse der Wiener.

David Peham macht in Nachspielzeit den Deckel drauf
Der FAC kam auch in der Schlussphase einem Treffer nicht mehr wirklich nahe. Die wenigen Halbchancen machten die gut stehende Abwehr oder Keeper Dennis Verwüster zunichte. Mit den frischen Kräften gelang es Amstetten, die Hausherren in der Nachspielzeit in die eigene Hälfte zu drängen. Der eingewechselte Daniel Markl behauptete in der 94. Minute im Strafraum geschickt den Ball und wurde durch ein Foul zu Fall gebracht. Den fälligen Penalty versenkte David Peham souverän zum 0:2-Endstand in die rechte Ecke (95.).

Amstetten verhinderte vor der Winterpause mit diesem wichtigen Sieg das Abrutschen auf einen Abstiegsrang. Der FAC-Platz wurde dabei für den SKU trotz schwieriger äußerer Bedingungen fast zum Lieblingsstadion, da man vor etwas mehr als einem Jahr hier ebenfalls mit dem selben Resultat gewinnen konnte. Auch damals war die Tabellenlage ähnlich und David Peham traf zum Sieg.

Aufgrund der COVID-19 Bestimmungen fand das Spiel ohne Zuschauer statt.

Foto: GEPA pictures/ Christian Ort

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