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SKU Ertl Glas Amstetten - SK Rapid Wien II 2:2 (1:2)

Krimi endet mit gerechtem Remis - Achleitner und Holzer egalisieren zwei Mal eine Rapid-Führung

Ertl-Glas-Stadion Amstetten, SR Manuel Gregorits
Regionalliga Ost / 4. Runde, FR 26. Aug. 2016, 1.120 Zuschauer

 

Rapid spielt die erste Hälfte wie aus einem Guss und führt zur Pause durch zwei Kovacec-Toren verdient. Im zweiten Abschnitt bietet sich ein völlig anderes Bild. Ein immer stärker werdender SKU, der an diesem Abend an seiner mangelhaften Chancenverwertung fast verzweifelt, erkämpft sich im Finish noch den hochverdienten Punktgewinn. Rapid kämpft die letzten zehn Minuten in Unterzahl, kann den ersten Punkteverlust am Ende gerade doch nicht abwenden.

 

Tore:
1:0 Dino Kovacec (4.), 1:1 Michael Achleitner (16.), 2:1 Dino Kovacec (27.), 2:2 Mario Holzer (90.+4)

 

Rote Karte: Bernhard Fila (82./Rapid/Tätlichkeit)

 

Gelbe Karten:
Uhlig, Holzer, Achleitner, Teurezbacher, Keusch bzw. Szalai, Gartler, Gashi

 

 

SKU Ertl Glas Amstetten:
David Affengruber – Fabian Palzer (46. Lukas Deinhofer), Mario Holzer, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber - Markus Keusch, Martin Teurezbacher  – Patrick Lachmayr, Florian Uhlig, Denis Berisha (68. David Peham) - Milan Vukovic.

 

SK Rapid II:
Paul Gartler –Manuel Thurnwald, Dejan Ljubicic, Attila Szalai, Maximilian Wöber - Osarenren Okungbowa, Philipp Malicsek (68. Denis Bosnjak) - Ceyhun Tüccar (80. Nando Nöstlinger), Albin Gashi (81. Bernhard Fila), Dino Kovacec -  Alex Sobczyk



 

Ausgangslage:
Die jungen Hütteldorfer reisten angesichts der Vorjahresleistung etwas überraschend als Tabellenführer nach Amstetten an. Von einer weiteren starken Leistung der voll motivierten Wiener konnte man also auch im Ertl-Glas-Stadion ausgehen. Unsere Mannschaft musste vor einer Woche bei der Austria die erste Niederlage im Kalenderjahr 2016 hinnehmen und war daher wieder auf einen vollen Erfolg aus.

 

Das letzte Spiel direkte Duell liegt ziemlich genau 3 Monate zurück und endete im Ertl-Glas-Stadion 1:1. Die Treffer erzielten dabei die Top-Scorer, Milan Vukovic für Amstetten und Alex Sobczyk für Rapid.

 

Spielverlauf
Die Rapidler nehmen von Beginn weg das Heft in die Hand und kommen schon nach 4 Minuten durch Dino Kovacec zur frühen Führung. Der linke Flankenspieler war nach einem Steilpass der SKU-Abwehr entwischt und kann Affengruber mit einem Schuss in die lange Ecke bezwingen (0:1).

 

Amstetten findet seine erste Chance nach einer Freistoßflanke von Teurezbacher vor, Keeper Gartler kann den Kopfball von Milan Vukovic aber parieren (11.). Nach einer knappen Viertelstunde bekommen die Heimischen dann mehr Oberwasser und gleichen prompt durch Kapitän Michael Achleitner aus kurzer Distanz nach einer Uhlig-Ecke von der linken Seite aus (1:1 in Minute 16).

 

Das Spiel bleibt interessant und abwechslungsreich. Einige Male können die Wiener die sich bietenden Räume zwischen den Amstettner Reihen geschickt nutzen. Der pfeilschnelle Kovacec kann nur zehn Minuten nach dem Ausgleich über seinen zweiten Treffer jubeln. Wieder trifft er mit einem präzisen Flachschuss in die lange Ecke – 1:2. Affengruber war erneut ohne Abwehrchance. Rapid spielt die erste Hälfte wie aus einem Guss und mit viel Selbstvertrauen. Die Gäste beweisen eindrucksvoll, dass die Tabellenführung nicht von ungefähr gekommen ist.

 

In der 38. Minute spielt dann auch der SKU blitzschnell über die linke Flanke, Patrick Lachmayr in der Mitte kommt aber um einen Hauch zu kurz. Die Partie bleibt bis zum Pausenpfiff sehr intensiv, aber bis dahin ohne weiteren Höhepunkte.


 

Nach Wiederbeginn steigt der SKU aufs Gas und versucht, mehr Zugriff auf Gegner und Spiel zu bekommen. In der 52. Minute lässt der SKU eine erste dicke Chance im zweiten Durchgang liegen: Berisha kann eine perfekte Hereingabe von Milan Vukovic aus kurzer Distanz nicht versenken. Zwei Minuten später trifft Denis Berisha aus der Drehung, der Treffer wird aber wegen Abseits – wohl zu Unrecht - aberkannt.

 

Nach einer Stunde Spielzeit ziehen sich die Gäste etwas weiter zurück und wollen das Tempo etwas rausnehmen. Der SKU ist weiterhin zumeist aus Standard-Situationen gefährlich, wie z.B. Keusch mit einer Volley-Bombe nach einem weiteren Eckball. Zu Beginn der „Rapid-Viertelstunde“ drückt Amstetten dann noch mehr an und wirft alles in die Waagschale. Die gut postierte Abwehr der Hütteldorfer hält aber auch dieser Angriffswelle stand. Keeper Gartler wird zum Turm in Abwehrschlacht und pariert in dieser Phase einen scharfen Distanzschuss von Markus Keusch in sensationeller Manier.

 

Wahrlich zum Kopfschütteln war dann die erste Aktion des unmittelbar zuvor eingetauschten Bernhard Fila, der nach einem bösen Foul an Martin Teurezbacher völlig diskussionslos die rote Karte sieht (82.). In einem weiteren Tumult vor dem Rapid-Tor lässt Lukas Deinhofer eine weitere gute Ausgleichschance aus. Rapid ist in dieser Phase nicht wieder zu erkennen und hat mittlerweile gehöriges Glück auf seiner Seite. Der SKU gibt aber das Spiel auch nach abgelaufenen 90 Minuten nicht verloren und schnürt die Gäste immer mehr ein.



 

In der fünfminütigen Nachspielzeit bekommt Amstetten auf der linken Flanke einen Freistoß zugesprochen. Martin Teurezbacher zirkelt das Leder zur Mitte auf den Kopf von SKU-Urgestein Mario Holzer, der den Ball mit dem Kopf in die lange Ecke zum 2:2-Endstand verlängert. Der frisch vermählte Holzer, der nach langer Zeit erstmals wieder in der SKU-Startelf war, bringt das Ertl-Glas-Stadion im allerletzten Moment zum Kochen. Der gerechte Ausgang des tollen Fußballabends war perfekt.




Bereits um 17:30 Uhr siegte das Team SKU II gegen Petzenkirchen mit 2:0

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