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ÖFB Samsung Cup: SKU Ertl Glas Amstetten - Austria Lustenau 3:2 i.E., 2:2 n.V. (2:2, 1:1)

SKU schafft Cup-Sensation im Elfmeterschießen

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SKU Ertl Glas Amstetten:

Lukas Schwaiger – Markus Keusch, Mario Holzer, Michael Achleitner, Lukas Deinhofer (85. Denis Berisha) – Martin Teurezbacher, Tobias Haider-Madl – Patrick Lachmayr,  Matthias Wurm (60. Florian Uhlig), Fabian Rülling (80. David Peham) – Milan Vukovic.

 

SC Austria Lustenau:

Christopher Knett – Philip Roller (51. Mario Bolter), Marco Stark, Peter Haring (46. Christoph Stückler), Durmus Ilkay – Pius Grabher, Marco Krainz – Jailson Severiano Alves, Valentin Grubeck, Jodel Dossou (53. Bruno Felipe Souza Da Silva) – Raphael Dwamena.


Tore:

0:1 (11. Foulelfmeter) Peter Haring, 1:1 (13. Freistoß) Markus Keusch, 1:2 (81.) Raphael Dwamena, 2:2 (90+3.) Patrick Lachmayr.

 

Elfmeterschießen:

0:1 Christoph Stückler

1:1 Milan Vukovic

Marco Stark schießt über das Tor

2:1 Martin Teurezbacher

Lukas Schwaiger hält gegen Raphael Dwamena

Christopher Knett  hält gegen Tobias Haider-Madl

2:2 Marco Krainz

3:2 Michael Achleitner

Christopher Knett schießt via Latte über das Tor


Gelbe Karten:

Lukas Deinhofer (23.), Milan Vukovic (34.), Lukas Schwaiger (109.) bzw. Mario Bolter (78.), Bruno Felipe Souza Da Silva (87.), Marco Stark (120+1).

 

Den Fans im Ertl Glas Stadion wurde auch diese Saison wieder ein spannender Cup Abend beschert. Wie schon in den beiden Jahren zuvor gegen Rapid ging es in die Verlängerung samt Elfmeterschießen. Diesmal sollten unsere Jungs aber das bessere Ende für sich haben. Zuvor erlebten die 1300 Zuschauer alles was 120 Minuten Cup zu bieten haben - Emotionen, Kampf, Tore, Dramatik. Zudem wehte der Thonhofer-Elf oftmals ein rauer unparteiischer Wind entgegen. Der Ausgleichstreffer von Patrick Lachmayr in der Nachspielzeit wendete die schon zum Greifen nahe Niederlage ab und bescherte seiner Mannschaft Überstunden. Als auch diese torlos endete musste die Entscheidung im Elfmeterschießen gefällt werden. Lukas Schwaiger & Co. behielten die Nerven und konnten die Austria aus Lustenau mit 3:2 besiegen. Ein Abend den man so schnell nicht vergisst. Eine Fortsetzung des Cup-Abenteuers ist jedenfalls garantiert.

 

Trainer Heinz Thonhofer änderte sein Team im Vergleich zum Spiel vergangenen Freitag beim Wiener Sportklub an vier Positionen. Keusch, Holzer, Deinhofer, und Teurezbacher rückten anstelle von Pudelko, Palzer, Fahrngruber und Berisha in die Mannschaft.
Auch sein Gegenüber, Lassaad Chabbi, ließ einige Leistungsträger aus der SKY GO Ersten Liga vorerst auf der Bank.

 

Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel und beide Teams zeigten voreinander Respekt. Die Vorarlberger deuteten ihre Gefährlichkeit über die schnellen Flügelspieler Severiano Alves und Dossou bereits in den Anfangsminuten an. Nach sechs gespielten Minuten bot sich die erste Halbchance für Lustenau nach einer Flanke von Dossou von der linken Seite. Dwamena beförderte den Ball volley jedoch deutlich über das Tor.

 

Die erste Amstettner Chance ließ auch nicht lange auf sie warten. Martin Teurezbacher zirkelt einen Freistoß von der rechten Seite gefährlich in den Strafraum und es bot sich eine gute Kopfballchance für die aufsteigenden SKU-Angreifer. Die Abwehr konnte den Ball aber mit vereinten Kräften abwehren und Lustenau startete den schnellen Konter. Teurezbacher konnte die Situation im Zweikampf im Strafraum zwar bereinigen, doch Schiedsrichter Heiss zeigte zur Verwunderung vieler auf den Elfmeterpunkt. Eine sehr strittige Entscheidung. Peter Haring verwandelte den Strafstoß sicher zum 0:1 (11.).

 

Zwei Minuten später wird Fabian Rülling auf der Gegenseite nahe der Strafraumgrenze von den Beinen geholt. Markus Keusch trat zum Freistoß an und zirkelte den Ball aus ca. 18 Metern und halblinker Position genau in die linke Kreuzecke zum 1:1 Ausgleich (13.).

 

Der SC Austria Lustenau fand nur wenige Mittel die gut stehende SKU-Abwehr zu knacken. Optisch hatte der Gegner zwar etwas mehr vom Spiel, für Gefahr sorgte das Plus an Ballbesitz aber nur selten. Mit einem Volleyschuss von Grubeck über das Tor von Lukas Schwaiger fanden die Vorarlberger nach einer Viertelstunde die letzte nennenswerte Torchance in der ersten Halbzeit vor.

 

Mit Fortdauer des Spiels und dem postwendenden Ausgleichstreffer im Rücken wurde das Spiel des SKU Ertl Glas immer sicherer und es ergaben sich auch gute Möglichkeiten um sogar in Führung zu gehen. So wurde Lachmayr nach einem Stanglpass von Rülling gerade noch entscheidend am Abschluss gestört (29.) bzw. fand eine Hereingabe von Mathias Wurm nach einem mehr als sehenswerten Spielzug in der Mitte keinen Abnehmer (36.). Den Schlusspunkt im ersten Durchgang setzte ein Kopfball von Sturmtank Vukovic, den Lustenau-Schlussmann Knetter nur mit Mühe parieren konnte (44.).

 

Der Trainer der Gäste stellte seine Abwehr bereits in der Pause um und brachte mit Christoph Stückler seinen etatmäßigen Innenverteidiger und Kapitän anstellte des Torschützen Haring. Wenige Minuten später folgten mit Mario Bolter und Bruno Felipe Souza Da Silva ebenfalls zwei Spieler aus der Stammelf der SKY GO Ersten Liga.

 

Die erste Torchance nach Wiederanpfiff fanden auch gleich die Gäste vor. Lukas Schwaiger bot sein ganzes Können auf und drehte einen wuchtigen Kopfball über die Latte (50.). Im direkten Gegenzug fiel ein Schuss durch Rülling von der linken Strafraumgrenze etwas zu schwach aus und war sichere Beute von Knetter.

 

Für Gesprächsstoff sorgte eine Situation in der Schlussviertelstunde. Lachmayr setzte sich gegen Bolter durch und machte sich auf den Weg Richtung Tor. Mario Bolter, seines Zeichens letzter Mann, umklammerte Patrick Lachmayr von hinten und beide Spieler gingen zu Boden - ein Torraub wie aus dem Lehrbuch. Der Unparteiische sah dies jedoch etwas anders und zeigte dem Lustenauer nur gelb.

 

Zu allem Überdruss gelang der Austria zehn Minuten vor dem Spielende noch der Führungstreffer. Dwamena staubte nach einem Stangenschuss von Bruno ab. Hängende Köpfe bei den SKU-Akteuren, welche sich ein Ausscheiden aus diesem Bewerb auf diese Art und Weise überhaupt nicht verdient hatten.

 

Florian Uhlig, Denis Berisha und David Peham kurbelten das Amstettner Angriffsspiel nach ihrer Einwechslung aber noch einmal ordentlich an und in den Schlussminuten wurde alles in die Waagschale geworfen.

 

Ein Eckball in der Nachspielzeit brachte das Ertl Glas Stadion zum Beben. Corner von rechts durch Martin Teurezbacher - auch Torhüter Schwaiger war mit aufgerückt. Berisha gewinnt das entscheidende Kopfballduell, Haider-Madl verlängert auf Lachmayr und dieser befördert den Ball irgendwie zum Ausgleich über die Linie. Die Partie ging in die Verlängerung. Wieder einmal wankte ein Riese im Ertl Glas Stadion…

 

In der Verlängerung gingen vor allem die Hausherren körperlich an ihre Grenzen. Den Vorarlbergern merkte man den Schock des späten Ausgleichs die gesamten Verlängerung hindurch an. Den SKU Ertl Glas Amstetten könnte man als Punktesieger in der Verlängerung bezeichnen. Die vielzitierte „zweite Luft“ war erkennbar.

 

In der 112. Spielminute klärte Lukas Schwaiger nach einem Kopfball von Stark souverän und ebnete somit den Weg Richtung Elfmeterschießen. Auf Seiten der Hausherren vergab Berisha (113.) per Kopf und Lustenau konnte zwei Minuten vor dem Ende auf der Linie klären.

 

Im Penaltyschießen siegte der SKU Ertl Glas bekanntlich mit 3:2. Vukovic, Teurezbacher und Achleitner verwandelten bei ihrem Antreten und Haider-Madl scheiterte am Torhüter.

Lukas Schwaiger hielt gegen Dwamena. Den entscheidenden Elfmeter vergab Gästetorhüter Knetter.

Die Auslosung für die 3. Hauptrunde im ÖFB Samsung Cup findet am 25. September 2016 im Rahmen der ORF-Sendung "Sport am Sonntag" statt.


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