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SV Oberwart - SKU Ertl Glas Amstetten 1:5 (1:1)

Kantersieg im Burgenland - SKU entführt 3 Punkte aus Oberwart und erzielt in Unterzahl 4 Treffer

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Amstetten erzielt in Unterzahl vier Treffer und kann einen frühen Rückstand noch in einen Kantersieg verwandeln. Mit einer Topleistung gelingt dem SKU der höchste Sieg auf burgenländischem Boden überhaupt und siegt trotz vieler Ausfälle und einem ungerechtfertigten Ausschluss hochverdient.

Tore:
1:0 Dr. Marc Farkas, 1:1 Lukas Deinhofer (36.), 1:2 Patrick Lachmayr (48.), 1:3 Arno Kozelsky (60.), 1:4 Arber Pervorfi (83.), 1:5 Arno Kozelsky (87.).

Gelbe Karten:
Takacs (55. / 81. gelb-rot) bzw. Kogler (25.), Lachmayr  (27.), Deinhofer (33.) und Holzer (80.).

Rote Karte:
Martin Teurezbacher (41.)

SV Oberwart (4-2-3-1):
Georg Keglovits - Christoph Koch, Manuel Takacs, Kevin Strohmeyer, Christian Teller - Thomas Herrklotz, Bastian Jedliczka, Stefan Wessely, Michael Grasser, Andreas Müllner (66. Franz Weber) - Dr. Marc Farkas.

SKU Ertl Glas Amstetten (4-2-3-1):
Michael Loidl– Lukas Deinhofer, Mario Holzer, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber – Patrick Kogler (86. Kevin Thonhofer), Martin Teurezbacher – Arno Kozelsky, Patrick Lachmayr (77. Arber Pervorfi), Mario Ebenhofer – Thomas Zemann (88. Stefan Stradner).

Spielverlauf:
Die tief in der Abstiegszone festsitzenden Oberwarter beginnen sehr ambitioniert und drücken von Beginn weg aufs Gaspedal.

Schon in der 4. Minute können sich die Burgenländer über die etwas glückliche Führung durch MarcFarkas freuen. Die Solospitze der Heimelf kann nach einer hohen Flanke von der linken Seite aus kurzer Distanz abstauben, nachdem das Leder nach einem Kopfball via Schulter von Sascha Fahrngruber zufällig vor seine Beine gesprungen war (1:0). Oberwart dominiert in der Folge das Geschehen am Feld ganz klar und ist dem Gegner in dieser frühen Phase des Spiels eindeutig überlegen. Die Südburgenländer kombinieren schnell und attackieren den Gegner früh und konsequent. Amstetten hat große Mühe und kann selber kaum Akzente in der Offensive setzen.

Nach etwa einer halben Stunde bekommen Achleitner & Co ihren Gegner zwar besser in den Griff, sehen nun aber neben elf starken Burgenländern nun plötzlich auch den Schiedsrichter als zwölften Mann gegen sich: Patrick Lachmayr bekommt in der 26. Minute nach einem leichten aber doch deutlich erkennbaren Rempler gegen ihn die gelbe Karte zu sehen statt einen Foulpfiff zu hören. Der Elfmeterpfiff wäre hart gewesen, die gelbe Karte gegen Lachmayr allerdings war völlig unangebracht.

In der 36. Minute wird der SKU für seine Gegenwehr belohnt und kann nach einer Freistoßflanke von Teurezbacher und einem Kopfball von Lukas Deinhofer über den Ausgleich zum 1:1 jubeln. Das Spiel ist nun hart umkämpft und wird von beiden Seiten schnell und leidenschaftlich geführt, mit Karten bestraft Schiedsrichter Gissauer allerdings nur die Amstettner.

Einen unwürdigen Höhepunkt setzt der Unparteiische in der 41. Minute mit einer überharten Entscheidung mit dem Ausschluss von  Martin Teurezbacher. Dieser roten Karte war ein nicht gepfiffenes  Foul an bzw. ein Foul von Teurezbacher vorausgegangen. Beide Attacken wären für sich gesehen vielleicht mit gelb zu ahnden gewesen, der Schiedsrichter legt die Regeln in dieser Situation jedoch mehr als streng aus und lässt damit die Emotionen der Amstettner Fans ob dieser Ungleichbehandlung ein weiteres Mal hochgehen.

Unsere Kicker besinnen sich in der Halbzeitpause ihrer Stärken und kehren entschlossen und topmotiviert zur 2. Spielhälfte zurück aufs Feld. Der Ausschluss sollte ein wahrer Weckruf sein, den die Gastgeber schon sehr bald zu spüren bekommen sollte.

Nur drei Minuten nach Wiederbeginn versenkt Patrick Lachmayr den Ball aus etwa 25 Metern zur 1:2-Führung ins Tor. Bei dieser wahren Bogenlampe von der rechten Seite sieht Oberwart-Goalie Keglovits alles andere als gut aus. Nur zwei Minuten später hätte Lukas Deinhofer einen weiteren Treffer erzielen können, der Schuss innerhalb des Strafraums wird gerade noch zur Ecke abgewehrt.

Nach exakt einer Stunde taucht der quirrlige Lachmayr auf der linken Seite auf und zirkelt einen Freistoßball auf den Kopf von Arno Kozelsky, der den Ball unhaltbar in die lange Ecke abscherzelt – 1:3. In der 67. Minute kann der bereits am Knie operierte und ebenfalls mitgereiste David Affengruber sehen, dass ihn Michael Loidl im SKU-Tor sehr gut vertritt. Loidl macht eine 100%ige Chance der Gastgeber zunichte und pariert einen scharfen Schuss von Jedliczka aus kurzer Distanz in toller Manier.

Damit war der Wille von Oberwart gebrochen und Amstetten spielt nun auch in Unterzahl groß auf. Anstatt die tolle Leistung in der zweiten Hälfte nun bis zum Ende zu verwalten schlagen die Thonhofer-Mannen noch weitere Male zu. Mario Ebenhofer gewinnt an der linken Flanke den Ball und bedient den fünf Minuten zuvor eingewechselten Arber Pervorfi mit einem klassischen Stanglpass ideal, der aus fünf Metern mühelos zum 1:4 einschießen kann. Wenige Minuten vor Schluss besorgt Arno Kozelsky aus etwa 15 Metern in überlegter Manier den 1:5-Endstand.



Der SKU beendet das so erfolgreiche Jahr 2013 mit einem Kantersieg und geht in die verdiente Winterpause. Oberwart steckt weiterhin tief in der Krise und muss auf einem Abstiegsplatz überwintern.

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