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SC Wiener Viktoria - SKU Ertl Glas Amstetten 3:5 (2:3)

Tolle Leistung und hochverdienter Sieg unserer Mannschaft

Amstetten ist in einer schnellen Partie die bessere Mannschaft und lässt viele Torchancen auf einen noch viel höheren Sieg aus. Mit guter Technik und aggressivem Pressing zeigen die Thonhofer-Mannen groß auf und fahren einen mehr als verdienten Auswärtssieg ein.

 

Torfolge:
0:1 Michael Achleitner (5.), 1:1 Josip Komarac (17.), 1:2 Kevin Hinterberger (23.), 2:2 Dusan Lazarevic (26.), 2:3 Patrick Lachmayr (36.), 3:3 Andre Hofer (77./Elfmeter), 3:4 Mario Ebenhofer (80./Freistoß),  3:5 Mario Ebenhofer (90.).


Gelbe Karten:
Komarac, Kapeller, Atik, Marinovic bzw. Achleitner


SC Wiener Viktoria:

Markus Posch (46. Damian Stojanovic); Zoran Marinovic, Aleksandar Milenkovic, Christopher Mann, Nigel Blair; Stefan Studnicka, Mustafa Atik (46. Karim Sallam), Josip Komarac, Dusan Lazarevic; Andre Hofer, Marcus Kapeller (72. Gábor Markus).

 

SKU Ertl Glas Amstetten:
David Affengruber; Lukas Deinhofer, Andreas Gradinger, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber; Philip Obermüller (78. Matthias Wurm), Martin Teurezbacher; Patrick Lachmayr (85. Arber Pervorfi), Mario Ebenhofer, Kevin Hinterberger (66. Stefan Stradner); Arno Kozelsky.

 

Ausgangslage:

Bisher je ein Sieg und eine Niederlage in diesem Frühjahr sowie zwei fehlende Stammkräfte- beide Teams gingen mit sehr ähnlichen Vorzeichen in diese Partie! Bei den Wienern fehlten die im Winter geholten Neuzugänge Prager und Pöllhuber wegen Sperren, der SKU musste Plank (Sperre wegen 5. Gelber Karte) und den angeschlagenen Zemann vorgeben. Viele offene Fragen also vor der Partie auf Meidlinger Kunstrasen, wo die heimstarke Elf von Jung-Fünfziger Toni Polster leicht zu favorisieren war.

Spielverlauf:
Amstetten hatte sich auf den kleinen Kunstrasenplatz von Anfang an blendend eingestellt und legt von Beginn an den Vorwärtsgang ein. Schon nach fünf Minuten bringt ein weiter Einwurf von Martin Teurezbacher die SKU-Führung; der von der Viktoria-Abwehr völlig „vergessene“ Michael Achleitner kann aus kurzer Distanz seelenruhig zum 0:1 einnetzen.

 

Jeder Schuss ein Treffer …

Die Gastgeber agieren sehr körperbetont, nach vorne bleiben aber die Gäste tonangebend. Ein toller Weitschuss aus knapp 20 Metern durch Kapitän Komarac bringt dennoch den baldigen Ausgleich – 1:1, Tormann Affengruber ist ohne Chance. Der SKU lässt sich dennoch nicht beirren und bleibt seiner Linie treu: Gegner früh stören und mit schnell nach vorne gespielten Bälle für Verwirrung in der Abwehr sorgen. In der 23. Minute bringt diese einstudierte Taktik nach dem Muster „hoher Ball in den Strafraum, Abpraller direkt versenken“ die neuerliche Amstettner Führung. Kevin Hinterberger schlenzt das Leder überlegt in die lange Ecke, die dicht gestaffelte Viktoria-Abwehr muss hilflos zusehen (1:2).

 

Glück für Viktoria

In den folgenden Minuten haben die Wiener großes Glück nicht noch viel deutlicher in Rückstand zu geraten! Nur kurz nach dem Führungstreffer knallt der überragende Mario Ebenhofer das Leder an den linken Pfosten, die Amstettner hatten den Torschrei bereits auf den Lippen. Wenige Augenblicke später lassen Arno Kozelsky und Patrick Lachmayr weitere Sitzer aus. Die Elf von Toni Polster kommt nach dieser Drangphase der Gäste aus heiterem Himmel zum Ausgleich, da Dusan Lazarovic Hinterberger den Ball abnehmen kann und von der Strafraumgrenze unhaltbar in die lange Ecke einschießen kann. Die Wiener zeigen sich gnadenlos effizient und erzielen mit dem zweiten Torschuss auch ihren zweiten Treffer (26.).

 

Das Spiel bleibt ein offener Schlagabtausch und postwendend war wieder Amstetten am Drücker. Plötzlich taucht Abwehrrecke Andi Gradinger vor dem Viktoria-Schlussmann auf und bezwingt diesen beinahe mit einem gefühlvollen Schupfer. Gleich darauf pariert der Wiener Goalie glänzend und verhindert vorerst einen weiteren Rückstand. Zehn Minuten vor der Pause ist er aber dennoch neuerlich geschlagen, denn Patrick Lachmayr trifft nach einer Kopfballvorlage von Kozelsky überlegt zum 2:3. Der dritte Amstettner Treffer ist von der Entstehung eine Kopie des zweiten und zeugt von einer einstudierten Taktik durch Trainerfuchs Heinz Thonhofer.

 

Polster-Elf verbessert aus der Halbzeitpause

Die ersten zehn Minuten nach der Pause zählen zur stärksten Phase der Gastgeber. Mit großem Engagement und entsprechender Härte drücken sie vehement auf den neuerlichen Ausgleichstreffer, die glänzend postierte Hintermannschaft des SKU lässt dies aber nicht zu. Auch SKU-Goalie Affengruber kann bei einem wuchtigen Hofer-Schuss sein ganzes Können unter Beweis stellen. Nach einer knappen Stunde Spielzeit bekommt Amstetten wieder die Oberhand in diesem beinahe verrückten Spiel und findet durch Patrick Lachmayr eine weitere 100%ige Torchance vor. Kevin Hinterberger hatte den quirrligen Lachmayr auf die Reise geschickt, dieser scheitert jedoch alleine vor dem neu in Spiel gekommenen Schlussmann Sojanovic. Fünf Minuten später zieht Arno Kozelsky der Abwehr davon und läuft alleine auf das gegnerische Tor zu, der Flachschuss des Amstettner Stürmers klatscht jedoch an den rechte Pfosten. Unglaubliches Pech für Amstetten in dieser Phase!

 

Standardsituationen bringen neuerlichen Ausgleich

Die Gastgeber werden in der letzten halben Stunde lediglich aus Standardsituationen gefährlich. Der eingewechselte Karim Sallam verfehlt mit einem Freistoß aus 18 m das SKU-Tor nur um wenige Zentimeter (70.). In der 77. Minute bringt eine kuriose Situation den neuerlichen Ausgleichstreffer für die Wiener: SKU-Goalie Affengruber kommt mit dem Ball in der Hand um einen halben Schritt zu weit aus dem Strafraum heraus und begeht somit Handspiel. Schiedsrichter Paukovits pfeift nach lautstarker Intervention von Toni Polster – spät aber doch – den fälligen Freistoß. Der Schuss von der Strafraumgrenze wird von der Mauer unglücklich mit der Hand abgeblockt, ein Handelfmeter war die logische Folge. Die Chance vom Elfmeterpunkt lässt sich Andre Hofer nicht entgehen und stellt mit einem scharfen Schuss in die rechte Ecke das 3:3 her.

 

Spät aber doch, der SKU macht den Sack zu

Die Stimmung ist nun aufgeheizt und die Wiener Fans hoffen nun auf ein Drehen der Partie zu ihren Gunsten. Diese Rechnung geht allerdings nicht auf, denn die topmotivierten Gäste aus dem Mostviertel haben den längeren Atem und machen den Sack am Ende doch noch zu. Mario Ebenhofer knallt einen Freistoßball von der rechten Strafraumecke mit dem linken Fuß wuchtig in den gegnerischen Kasten (3:4 in der 80. Minute). Amstetten hält die läuferische Überlegenheit bis zum Ende durch und bekommt in Minute 90 einen weiteren Freistoß zugesprochen. Wieder legt sich Mario Ebenhofer den Ball zurecht, scheitert jedoch vorerst an der Mauer. Den abspringenden Ball übernimmt der Linksfuß jedoch direkt und donnert das Leder aus der Drehung in sehenswerter Manier zum 3:5-Endstand über den völlig verdutzten Stojanovic in die Maschen.

 

Amstetten bärenstark

 

Der SKU stellte sich auf die speziellen Verhältnisse in Wien-Meidling blendend ein, Video­analysen und ein Abschlusstraining auf Kunstrasen trugen viel zum Sieg auf dem kleinen Platz in der Oswaldgasse bei. Die Thonhofer-Elf zog ihre Taktik von der ersten bis zur letzten Minute konsequent durch und ließ das erhoffte Geburtstagsgeschenk der Viktoria für ihren Trainer Toni Polster platzen. Geburtstagswünsche des „12. Mannes“ aus Amstetten nahm die Fußball-Legende nach dem Schlusspfiff dennoch lächelnd entgegen.

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