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SV Schwechat - SKU Ertl Glas Amstetten 1:2 (1:2)

SKU dreht frühen Rückstand mit starker Auswärtsleistung

    

Der SV Schwechat war erst im Juli 2012 Gegner des SKU und siegte in Amstetten knapp mit 1:0. Die Braustädter verpatzten damals den Einstand von Trainer Heinz Thonhofer und schalteten den SKU bereits in der 1. Cup-Runde aus. Seit der Cup-Niederlage in Runde 2 gegen Sturm Graz setzte es für Gegner Schwechat allerdings gleich drei Meisterschaftsniederlagen in Serie.

 

Aber auch bei Amstetten lief es zuletzt nicht ganz nach Wunsch – nur 1 Punkt aus den letzten beiden Spielen war die magere Ausbeute. Wer schaffte also eine Trendumkehr in diesem Duell der Tabellennachbarn, wer schaffte den Anschluss an die Top-Fünf der Tabelle?

        

Spielverlauf:

Das Spiel startet praktisch mit einem 1-Tore-Vorsprung für Schwechat, denn schon nach wenigen Sekunden und ohne wirklichen Ballbesitz des SKU zappelt der Ball hinter David Affengruber im Netz. Gary Noel nützt die kollektive Verwirrung in der Amstettner Defensive und staubt aus kurzer Distanz zum 1:0 für Schwechat ab. Zunächst pariert Affengruber einen Schuss aufs Tor, doch über Leopold Reikersdorfer gelangt das Leder vor die Beine des farbigen Goalgetters Noel, der sich nicht zweimal bitten lässt und die wenigen Schwechater Fans zum Jubeln bringt.

  

Diese so frühe Führung tat dem Spiel der Schwechater jedoch nicht sonderlich gut, denn es ist fortan der SKU der das Spiel macht. Mario Ebenhofer wird in Minute 6 von Schwechat-Keeper Klar elfmeterverdächtig an einem Kopfball gehindert, die Pfeife des schwachen Schiedsrichters Kern bleibt jedoch stumm. Schwechat verlegt sich aufs Konterspiel, Amstetten hingegen erarbeitet sich mit Fortdauer des Spiels immer mehr Torchancen. Daniel Brauneis probiert nach einer Viertelstunde mit einem ersten guten Weitschuss den Ausgleich herzustellen.

  

In der 21. Minute vergeben die Gastgeber eine tolle Möglichkeit auf eine frühe 2:0-Führung, doch Christian Schmidt kann einen hervorragend gespielten Querpass zum Entsetzen der Schwechater nicht im Gehäuse unterbringen. Eine Schlüsselszene mit möglicherweise spielentscheidender Bedeutung, denn nur wenige Minuten später dreht Amstetten mit einem Doppelschlag die Partie zu seinen Gunsten um:

  

Der überaus spiel- und lauffreudige Arno Kozelsky bricht in Minute 28 bis auf die Grundlinie durch und bedient den mitgelaufenen Mario Ebenhofer ideal. Der 20jährige Linksfuß hat keine Mühe und knallt die Kugel aus relativ kurzer Distanz mit dem linken Fuß unter die Latte – 1:1. Der verdiente Ausgleich ist geschafft!

  

Nur drei Minuten später ist es wieder Arno Kozelsky der im Mittelpunkt steht. Bei einem neuerlichen Angriff des SKU erfasst Kozelsky die Situation am schnellsten und verwertet den zweiten Abpraller zur vielumjubelten Amstettner Führung – 1:2.

  

Die Führung der Mostviertler ist zu diesem Zeitpunkt hochverdient, der Angriffselan wurde an diesem Abend entsprechend belohnt. Schwechat kommt erst kurz vor dem Pausenpfiff wieder etwas auf und scheitert durch Schmidt und Niefergall im Abschluss jedoch kläglich. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff ist es aber Patrick Lachmayr, der nach einem tollen Dribbling eine höhere Amstettner Führung nicht realisieren kann.

  

Wenige Minuten nach Wiederbeginn ist es erneut der äußerst lauf- und spielfreudige Patrick Lachmayr, der aus schrägem Winkel auf das gegnerische Tor feuert. Schwechat-Goalie Klar kann mit dem Fuß gerade noch parieren. In der 50. Minute lässt der SKU eine weitere hochkarätige Torchance liegen, weil Martin Teurezbacher den freien Raum an der rechten Flanke nicht entsprechend nützen kann.

 

In der Folge kommt Schwechat auf und hat nun deutlich mehr vom Spiel. In der 54. Minute lässt der gefährliche Angreifer Noel eine gute Möglichkeit aus halbrechter Position ungenützt und in Minute 61 vergibt der kurz zuvor eingewechselte Horst Freiberger einen mustergültig gespielten Stanglpass von der linken Seite. Amstetten hat in dieser Phase das Glück des Tüchtigen, agiert aber ansonsten in der Abwehr wiederum äußerst sicher.

  

Das Spiel wird trotz des einfallenden Nebels immer ansehnlicher, ein offener Schlagabtausch entwickelt sich. Patrick Lachmayr scheitert in der 70. Minute mit einem scharfen Schuss nur um Zentimeter, am knappen Vorsprung der Gastmannschaft ändert sich nichts. In der 72. Minute kommt das frühzeitige Ende des an diesem Tag so stark spielenden Arno Kozelsky; der Flankenspieler muss mit Verdacht auf Oberschenkelzerrung vom Feld und wird durch Gernot Krimberger ersetzt.

  

Eine Viertelstunde vor Schluss läuft Amstettens Bomber Daniel Brauneis alleine auf Torhüter Klar zu und kann diesen im 1:1-Duell gerade nicht bezwingen. Der Keeper lenkt den Ball mit einer reflexartigen Handbewegung an die Stange, eine 100%ige Möglichkeit bleibt ungenützt und die Nerven der mitgereisten Amstettner Fans weiterhin gespannt. Die abschließenden Angriffsbemühungen der Gastgeber sind zu schwach um die gut gestaffelte Abwehr des SKU zu gefährden. Amstetten bringt den 1-Tore-Vorsprung über die Zeit und feiert einen völlig verdienten Auswärtssieg beim Tabellennachbarn Schwechat.

  

Dieser erhoffte Auswärtssieg macht den SKU zum besten NÖ-Vertreter der Liga und bringt für Amstetten eine interessante Ausgangsposition für das kommende Spiel gegen die Rapid Amateure.

                    

SV Schwechat:

Philipp Klar; Christoph Kafka, Mario Schöny, Philipp Frenzl, David Ambrosch (55. Thomas Hirsch); Ilter Ayyildiz, Thomas Horak (55. Horst Freiberger), Alfred Niefergall, Christian Schmidt, Dominik Schmidt (62.Mario Glogowatz); Gary Noël

         

SKU Ertl Glas Amstetten:

David Affengruber; Leopold Reikersdorfer, Stefan Datzberger, Michael Achleitner, Sascha Fahrngruber; Arno Kozelsky (72. Gernot Krimberger), Manuel Plank, Martin Teurezbacher, Mario Ebenhofer (83. Stefan Lärnsack); Patrick Lachmayr, Daniel Brauneis.

          

Torfolge:

1:0 Gary Noel (1.)

1:1 Mario Ebenhofer (28.)

1:2 Arno Kozelsky (31.)

          

Gelbe Karten:

Dominik Schmidt (10.), Philipp Frenzl (45.) / beide Schwechat

       

Schiedsrichter:

Alfred Kern

      

Zuschauer:

150

      

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