Eine geschlossen starke Leistung der gesamten Mannschaft führt zum verdienten Sieg bei Rapid. Der SKU steckt die vielen Ausfälle weg und beeindruckt mit einem technisch und läuferisch starken Auftreten Gegner und Fans. Die Thonhofer-Elf kann sich für die unglückliche Niederlage im Herbst revanchieren und alle Punkte mitnehmen.
Von Anfang an treten die Gäste entschlossen auf und spielen munter nach vorne. Die ersten Eckbälle in der zweiten Minute und ein gerade noch abgeblockter Drehschuss von Arno Kozelsky (5.) bringen die Hütteldorfer schon in der Anfangsphase unter Druck.
Amstetten gefährlicher
Die jungen Rapidler bemühen sich zwar um einen kontrollierten Spielaufbau, können dabei aber die Gäste nicht wirklich in Gefahr bringen. Die Wiener haben etwas mehr Ballbesitz, gefährlicher ist aber eindeutig Amstetten. Mitte der ersten Halbzeit fällt beinahe der Führungstreffer für den SKU. Zunächst scheitert Fabian Rülling mit einem Schuss aus 20 Metern nach einem starken Dribbling von Mario Ebenhofer und in der 26. Minute verlängert Arno Kozelsky einen Einwurf von Teurezbacher mit dem Hinterkopf an die Stange. Torhüter Maric wäre chancenlos gewesen, Glück für Rapid in dieser Phase.
Die Grün-weißen finden bezeichnenderweise die einzige zwingende Chance nach einem Fehler der Gäste vor. Der sonst so starke Stefan Datzberger hat ein Blackout und serviert seinem Gegenspieler Randak das Leder vor die Beine, aber Affengruber im SKU-Tor kann mit einer tollen Parade das Schlimmste verhindern. Rapid versucht die kurze Phase der Amstettner Verunsicherung zu nützen, doch Lukas Deinhofer blockt einen weiteren Schussversuch gerade noch ab. Gegen Ende der ersten Hälfte haben die Gäste das Spiel wieder im Griff, Martin Teurezbacher bringt mit einem scharf geschossenen Freistoß Goalie Maric beinahe in Verlegenheit.
Ebenhofer verletzt, Teurezbacher trifft
Kurz vor der Pause zieht sich Mario Ebenhofer bei einem Sturz eine schmerzhafte Ellbogenprellung zu und muss in der 2. Halbzeit Fabian Palzer Platz machen. Trotz dieses weiteren Ausfalls mobilisieren Mario Holzer & Co die letzten Kräfte und zeigen wie schon so oft absoluten Siegeswillen. Martin Teurezbacher zeigt seine Klasse, übernimmt das Kommando im Spiel nach vorne und drückt dem Spiel eindrucksvoll seinen Stempel auf. In der 56. Minute krönt er seine starke Leistung mit dem Siegestreffer. Nach einem Eckball kommt das Leder über Datzberger am rechten Strafraumeck zu Martin Teurezbacher, der mit dem linken Fuß flach in die lange Ecke einschießt.
Erst nach einer Stunde treten die Wiener entschlossener auf und suchen den Weg zum gegnerischen Tor. Sie erspielen sich nun eine optische Überlegenheit, werden dabei aber nur mit einer Doppelchance (67. Minute) wirklich gefährlich. David Affengruber hält innerhalb weniger Augenblicke bei Schüssen von Randak und Bajrami aus kurzer Distanz sensationell und kann seinen Kasten in unglaublicher Manier sauber halten.
SKU in allen Mannschaftsteilen stark
In den letzten 20 Minuten kann der SKU die Angriffe der Wiener sicher unterbinden und kommt nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Amstetten steht in der Abwehr sehr sicher und wird durch schnell vorgetragene Konter noch einige Male gefährlich. In der 86. Minute wird Arno Kozelsky im Strafraum ganz eindeutig regelwidrig zu Fall gebracht, die Pfeife des sonst so gut agierenden Schiedsrichters bleibt unverständlicherweise aber stumm. Da auch Patrick Lachmayr mit den letzten Angriffsversuchen scheitert bleibt es beim knappen aber hochverdienten Auswärtssieg in Wien-Hütteldorf.
Tor:
Martin Teurezbacher (55.)
Rapid Amateure:
Marko Maric; Mario Pavelic, David Drimer (51. Milos Jovicic), Stefan Holzmeier, Lukas Denner; Thomas Mayer (61. Armin Mujakic), Christian Schoissengeyr, Eldis Bajrami, Peter Haring, Vasil Kuleski (76. Armin Kamenjasevic); Daniel Randak.
SKU Ertl Glas Amstetten:
David Affengruber; Lukas Deinhofer Stefan Datzberger, Mario Holzer, Sascha Fahrngruber; Fabian Rülling, Patrick Lachmayr, Manuel Plank, Mario Ebenhofer (46. Fabian Palzer), Martin Teurezbacher; Arno Kozelsky
Gelbe Karten:
Kuleski bzw. Fahrngruber
Hanappi-Stadion Wien / Trainingsplatz West1
300 Zuschauer, SR Habip Tekeli
