Als abgesicherter Tabellensiebenter spielt Amstetten in den letzten vier Runden sowohl im Abstiegs- als auch im Titelkampf eine nicht unwesentliche Rolle, denn nach dem Spiel bei Ostbahn ist kommende Woche mit Schwechat der nächste Abstiegskanditat zu Gast. Siegen ist für die Wiener klarerweise Pflicht und das im Herbst erkämpfte 0:0 in Amstetten könnte für zusätzliches Selbstvertrauen sorgen. “Siegen müssen” gegen die “Leichtigkeit des Seins”, dargestellt durch Ostbahn XI und SKU Ertl Glas Amstetten!
Die Thonhofer-Elf landet einen in dieser Höhe völlig verdienten Auswärtserfolg und lässt Ostbahn keine Chance. Amstetten ist in allen Belangen besser und weist den Gastgebern den Weg Richtung Wiener Stadtliga.
Spielverlauf:
Bei starkem Westwind und Regen ließen die Gäste bei Ostbahn von Anfang an nichts anbrennen. Mario Ebenhofer dribbelt schon nach 2 Minuten durch den gegnerischen Strafraum und findet schon kurz nach Anpfiff die erste Gelegenheit vor. Weitere drei Minuten später finden aber auch die Hausherrn eine gute Kopfballchance vor, aber der Ball geht am langen Eck vorbei.
In der darauffolgenden Viertelstunde ereignet sich wenig, Amstetten diktiert dabei das Geschehen. Mit gutem Pass-Spiel und Laufarbeit wird eine klare Feldüberlegenheit erarbeitet, die nach knapp 20 Minuten beinahe zur Führung führt. Ein blitzartiger Tempowechsel und ein herrlicher langer Pass von Martin Teurezbacher auf Patrick Lachmayr verlängert dieser an die Unterkante der Querlatte. Es bleibt beim 0:0.
In der 27. Minute finden die Hausherren die zweite Torchance in diesem für sie so wichtigen Spiel vor. Ein langer hoher Ball in den Strafraum sorgt für einen kurzen Moment für Gefahr. Ostbahn kann aber nicht entscheidend nachdrücken und muss sich das Spiel mehr und mehr von den Gästen aus Amstetten aufzwingen lassen. In der 32. Minute köpfelt Arno Kozelsky eine gute Teurezbacher-Flanke knapp über das Tor.
Nach 37 Minuten findet Ostbahn die dritte und zugleich letzte Torchance in diesem Spiel vor, Christoph Haas im Tor des SKU kann mit einer guten Parade klären. Ab nun ist es nur mehr die Mannschaft aus Amstetten, die den Ton angibt. In der 42. Minute knallt Martin Teurezbacher einen Freistoßball aus 25 Metern und mit Rückenwind in die Maschen – 0:1. Unmittelbar danach lässt Patrick Lachmayr eine 100%ige Möglichkeit nach einem eleganten Dribbling im Strafraum ungenützt.
Das Spiel ist in der 2. Hälfte noch keine Minute alt und es steht 2:0 für den SKU! Arno Kozelsky nimmt sich das Leder im vollen Lauf mit der Brust mit und knallt es aus zehn Metern unhaltbar in den gegnerischen Kasten. Der Wille der Hausherrn ist endgültig gebrochen, Amstetten schaltet und waltet nach Belieben und lässt Ball und Gegner laufen. An den herrlichen Kombinationen der Amstettner können sich in Simmering natürlich nur mehr die mitgereisten Fans aus dem Mostviertel freuen. Teurezbacher bedient Kozelsky und der dritte Treffer bleibt nur ganz knapp aus.
In der 70. Minute zieht Sascha Fahrngruber aus 40 Metern ab, Ostbahn-Goalie Traby kann den scharfen Ball nur abklatschen. Patrick Lachmayr nützt seine dritte Torchance an diesem Abend und staubt zum 3:0 in die lange Ecke ab. In der 88. Minute stellt der Mann des Spiels, Martin Teurezbacher, den 4:0-Endstand her. Manuel Plank spielt einen optimalen Querpass zu Teurezbacher, den der wieselflinke Flankenspieler direkt in die lange Ecke weiterleitet.
Torfolge:
0:1 Martin Teurezbacher (41., Freistoß)
0:2 Arno Kozelsky (46.)
0:3 Patrick Lachmayr (70.)
0:4 Martin Teurezbacher (88.)
SC Ostbahn XI:
Marc Traby; Markus Pistrol (72. Michael Plott), Thomas Panny, Manuel Eidler, Ivo Klaric (62. Florian Frithum; David Jelenko, Georg Nemetschek, Patrick Haas, Alexander Koppitz; Stefan Lerner, Rares Sergiu Chiorean (72. Marco Bayer).
SKU Ertl Glas Amstetten:
Christoph Haas; Leopold Reikersdorfer (81. Lukas Deinhofer), Stefan Datzberger, Mario Holzer, Sascha Fahrngruber; Martin Teurezbacher, Manuel Plank, Matthias Wurm, Patrick Lachmayr (74. Fabian Rülling), Mario Ebenhofer; Arno Kozelsky (86. Fabian Palzer).
Gelbe Karten:
Chiorean, Panny, Nemetschek, Frithum bzw. Wurm, Ebenhofer.
Schiedsrichter:
Christian Salzer
Zuschauer:
100
