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UNIQA ÖFB CUP: SKU Ertl Glas Amstetten - FC Blau Weiß Linz 4:1 n.V. (1:1, 0:1)

Daniel Maderner dreht ein verloren geglaubtes Spiel

UNIQA ÖFB Cup - 2. Runde / DI 24.09.2019 / 19.30 Uhr Amstetten - Ertl Glas-Stadion, 1.373 Zuschauer, SR Walter Altmann

Den lange Zeit stark spielenden Gästen gelingt aus einem Foulelfmeter kurz vor der Pause die Führung, die bis knapp vor Ende der regulären Spielzeit hielt. In der 94. Minute begannen die Maderner-Festspiele! Ein Foulelfer in der allerletzten Aktion bringt die Wende in diesem Spiel, das sich nun in ein Cup-Drama verwandelte. Ein weiteres Elfmeter- und ein Kontertor von Maderner brachte Amstetten in der Verlängerung binnen weniger Minuten auf die Siegerstraße. Mit dem Assist zum 4:1 krönte sich der erst in der 70. Minute ins Spiel gekommene Daniel Maderner endgültig zum Man of the Match. Der SKU triumphiert in einem verrückten Cup-Spiel und steigt auch dank einer geschlossenen kämpferischen Leistung ins Achtelfinale auf.

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Tore:
0:1 Kreuzriegler (39./E.), 1:1 Maderner (90+4./E.),
2:1 Maderner (96./E.), 3:1 Maderner (104.), 4:1 Peham (105.)

Gelbe bzw. gelb-rote Karten:
Drga, Offenthaler bzw. Filip, Kostic, Sylla (gelb-rot), Gemicibasi, Kreuzriegler

SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Deinhofer, Dirnberger, Puchegger, Schulz – Lachmayr (71. Maderner), Offenthaler (85. Scharner), Drga (77. M. Vucenovic), Gremsl (109. Kurt), Schagerl – Peham.

FC Blau Weiss Linz:
Schmid – Grasegger (22. Dombaxi), Gemicibasi, Kreuzriegler, Edokpolor – Filip, Surdanovic (77. Gasperlmair), Jelisic, Tursch, Kostic (86. Sylla) – Fröschl (101. Ablinger).


Spielverlauf:
Ausfälle auf beiden Seiten zwangen beide Trainer zu einigen Änderungen ihrer Startelf. Amstetten musste ohne den erkrankten Kapitän Wurm und die verletzten Routiniers Seidl, Hinum sowie Keusch antreten. Blau-Weiss-Coach Djuricin hatte seine Offensivkräfte Pomer und Schubert sowie den schwerer verletzten Brandner nicht zur Verfügung.

Dennoch bliesen beide Mannschaften zum Angriff und verzichteten auf ein Abtasten. Die Linzer starteten als das aktivere Team und zeigten sich über die Flanken (Filip, Edokpolor) gefährlich. Der SKU wurde aus einer Schagerl-Ecke mit einem guten Kopfball von Dirnberger gefährlich, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 23. Minute scheitert David Peham nach guten Steilpass von hinten am Linzer Schlussmann und trifft zwei Minuten später dann ins Tor. Der Unparteiische sah beim Lochpass von Schagerl jedoch eine Abseitsstellung und annullierte den Treffer.

Amstetten erkämpfte sich bis zur Mitte der ersten Hälfte ein leichtes Übergewicht und erarbeitete sich einige Strafraumszenen. In der 32. Minute waren dann wieder die Linzer am Zug und spielten Thomas Fröschl gut in Szene. Der Sturmtank schlug das Leder von der Strafraumgrenze aber knapp über die Latte, die erste zwingende Chance der Gäste war dahin. Der nächste Angriff von Blau Weiss führte dann zum ersten Treffer. SKU-Keeper Verwüster brachte beim Herauslaufen Oliver Filip zu Fall und der Elferpfiff folgte prompt. Martin Kreuzriegler ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte trocken zum 0:1 in die linke Ecke (37.).

Eine von beiden Seiten gut gespielte erste Hälfte ging schließlich mit einer knappen Linzer Führung zu Ende. Auch nach Wiederbeginn gab es nichts zu verschenken und die flotte Partie ging kampfbetont weiter. Nach starken Minuten der Gäste zeigte der SKU mit einem zügigen Angriff durch die Mitte auf. Drga dribbelt und spielt Peham frei, der scharfe Schuss wird aber eine sichere Beute von Linzer Keeper Schmid (56.).

Die Intensität in den Zweikämpfen nahm nach einer Stunde Spielzeit noch einmal zu, das letzte Risiko gingen aber beide Seiten noch nicht ein. Beide Trainer zögerten wegen der möglichen Verlängerung mit Wechsel, Patrick Schagerl setzte nach einem harten Zweikampf das Spiel sogar mit einem Kopfverband fort. In der 64. Minute konnte Michael Drga einen Konter mit David Peham nicht exakt zu Ende spielen und es blieb für Amstetten bei der null.

Die Gäste agierten weiterhin stark und wurden vor allem über Flankenspieler Oliver Filip gefährlich. In der 72. Minute vergab dann Stefano Surdanovic im Fallen und verzog aus aussichtsreicher Position. In der Endphase warf der SKU alles hinein, Daniel Maderner blieb bei einer guten Chance zunächst ebenso glücklos wie Kofi Schulz. Die Abwehr von Blau-Weiss hielt den Amstettner Angriffen bis zur 90. Minute aber nicht bis Abpfiff stand. Ein Energieanfall von Daniel Maderner an der Grundlinie und ein scharfer Querpass brachten einen weiteren Elferpfiff in einer aus Amstettner Sicht schon verloren geglaubten Partie. Daniel Gremsl wurde von Sylla zu Fall gebracht, Daniel Maderner schnappte sich den Ball und knallte ihn in der 94. Minute zum umjubelten 1:1 in die Maschen. Der kurz zuvor eingewechselte Sekou Sylla sah bei diesem Foul die zweite gelbe Karte und musste vorzeitig unter die Dusche.

Auch die Verlängerung blieb vom Start weg spannend. Amstetten nütze die Euphorie und legte nach. David Peham wurde auf die Reise geschickt und konnte nur durch ein Foul innerhalb des Strafraums gestoppt werden. Wieder legte sich Daniel Maderner den Ball am Punkt zurecht und wieder bauschte sich das Netz. Der eingewechselte Goalgetter zeigte keine Nerven und verwandelte scharf und sicher zum 2:1 (96.).

Die Gäste verloren nun die Nerven und es hagelte gelbe Karten gegen Blau Weiss. Auch Trainer Goran Djuricin sah den gelben Karton und musste weitere Gegentreffer zur Kenntnis nehmen. Die entfesselten Amstettner schossen sich nun den Frust der ersten 90 Minuten von der Seele. David Peham bediente Daniel Maderner in der Mitte und es stand 3:1. Nur zwei Minuten später sahen die jubelnden SKU-Fans den vierten Treffer. Dieses Mal vertauschten die SKU-Stürmer die Rolle: Maderner bediente David Peham und nach 105 Minuten hieß es sogar 4:1 für Amstetten. Die Linzer erlebten bittere Minuten und gaben ein vermeintlich schon gewonnenes Spiel endgültig aus der Hand.

In der zweiten Hälfte der Verlängerung tat sich nicht mehr viel, die dezimierten Gäste gaben sich geschlagen. Der SKU jubelt über den Einzug ins Cup-Achtelfinale, der mit viel Moral und großem Kampfgeist möglich wurde.

SKU-Trainer Jochen Fallmann: „Wir haben bis zur allerletzten Sekunde an den Ausgleich geglaubt und gefightet. Der späte Elfmeter war natürlich glücklich, doch dann nutzten wir die Überzahl und die Euphorie für uns. Ein echter Cup-Krimi war das heute, am Ende stehen wir als verdienter Sieger da.“

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