SKU Ertl Glas Amstetten - Wolfsberger AC 2:3 n.V.

Starker Cupauftritt gegen den Titelverteidiger

Tore:
1:0 Peham (27.); 2:0 Offenthaler (35.); 2:1 Zukic (45.); 2:2 Gattermayer (59.); 2:3 Kojcek (115.)

SKU Ertl Glas Amstetten:
Estevao - Pertlwieser, Offenthaler, Wimhofer 9. - Eisschill - Gragger (71. Würdinger), Wimmer, Köchl (81. Deinhofer) - Conateh (71. Davies), Peham (81. Grubhofer), Mayer (58. Steiger (90. Sadat))

Wolfsberger AC:
Gütlbauer - Wimmer, Nwaiwu, Baumgartner (100. Diabate) - Renner, Schöpf, Piesinger (56. Agyemang (106. Avdijaj)), Matic - Zukic - Pink (106. Kojzek), Ogam (46. Gattermayer)

Gelbe Karten:
Wimhofer, Wimmer bzw. Piesinger, Agyemang, Diabate

Gelb-Rote Karten:
Pertlwieser (88.)

Die Anfangsphase im Ertl Glas Stadion gestaltete sich ausgeglichen. Der Bundesligist aus Wolfsberg versuchte, früh Kontrolle über das Spiel zu gewinnen, doch der SKU Ertl Glas Amstetten störte mutig und aggressiv im Aufbau. Die Heimelf zeigte sich von Beginn an griffig, suchte aktiv die Zweikämpfe und ließ dem Favoriten kaum Raum zur Entfaltung.

In der 12. Minute kam der WAC erstmals gefährlich vors Tor, als Pink nach einer Flanke per Kopf zum Abschluss kam – der Ball ging jedoch deutlich drüber. Acht Minuten später tauchten die Kärntner erneut gefährlich auf: Nach einer Hereingabe von Matic über die rechte Seite verpasste Pink im Fünfmeterraum nur hauchdünn.

Unsere Mannschaft ließ sich davon aber keineswegs beeindrucken. Über die rechte Seite mit dem auffälligen Mayer konnte man immer wieder gefährliche Nadelstiche setzen. In der 27. Minute wurde der engagierte Auftritt schließlich belohnt: Mayer brachte eine präzise Flanke von rechts in den Strafraum, wo sich Peham energisch durchsetzte und den Ball zur Führung über die Linie drückte.

Der Treffer verlieh dem Team von Cheftrainer Patrick Enengl zusätzlichen Schwung. Nur wenige Minuten später folgte der nächste Jubel: Nach einem Eckball von Köchl entstand ein Gewühl im Strafraum, und Offenthaler reagierte am schnellsten – 35. Minute, 2:0!

Kurz darauf wurde es auf der anderen Seite wieder gefährlich: Schöpf prüfte mit einem satten Schuss SKU-Keeper Estêvão, der den Ball sicher festhielt (37.). Kurz vor der Pause gelang den Gästen der Anschlusstreffer: Eine Flanke von Matic fand im Strafraum Zukic, der per Kopf zum 2:1 traf (45.).

Mit einer knappen aber durchaus verdienten Führung für unsere Jungs ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst offen. Beide Teams tasteten sich wieder vorsichtig heran, ohne das große Risiko zu suchen. In der 59. Minute gelang dem WAC dann jedoch der Ausgleich: Wimmer brachte eine Flanke von rechts in den Strafraum, und Gattermayer stieg am höchsten – per Kopf stellte er auf 2:2 (59.).

Trotz des Rückschlags blieb der SKU hellwach und hielt das Spiel weiter ausgeglichen. Die Hausherren standen kompakt, suchten über die Flügel den schnellen Umschaltmoment und zeigten dabei ungebrochenen Einsatzwillen. Chancen blieben auf beiden Seiten zunächst Mangelware, ehe Amstetten in der 70. Minute die Riesengelegenheit zur erneuten Führung hatte: Conateh kombinierte sich stark mit Steiger durch die WAC-Abwehr, tauchte aus spitzem Winkel allein vor dem Tor auf, setzte den Ball aber knapp über die Querlatte.

Nur zwei Minuten später meldeten sich auch die Gäste wieder gefährlich zu Wort. Nach einer Flanke kam erneut Gattermayer zum Kopfball, doch Estêvão reagierte sensationell und verhinderte mit einer Glanzparade den Rückstand.

In der Schlussphase übernahm der WAC zunehmend die Kontrolle, drückte auf den Führungstreffer. Doch unsere Jungs stemmten sich mit Leidenschaft und starker Defensivarbeit dagegen, verteidigte geschlossen und brachte den Ausgleich über die reguläre Spielzeit. Bitter für die Hausherren: Kurz vor Ende musste man nach einer harten Gelb-Roten Karte gegen Niklas Pertlwieser in Unterzahl in die Verlängerung gehen.

Die Gäste aus dem Lavanttal waren auch in der Verlängerung tonangebend, unsere Mannschaft hielt jedoch voll dagegen und lieferte einen schon fast heroischen Kampf.

Umso bitterer fiel dann der entscheidende Moment in der 115. Minute: Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum kam Kojcek an den Ball und traf zum 2:3.

Dennoch ein überragender Auftritt unserer Jungs gegen den Titelverteidiger, Kopf hoch!

Fotos: GEPA pictures

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