News SKU Ertl Glas Amstetten

SKU Ertl Glas Amstetten - SC Austria Lustenau 3:2 (2:1)

SKU gelingt Befreiungsschlag in letztem Heimspiel

2. Liga - 12. Runde / FR 04.12.2020 / 18.30 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, ohne Zuschauer, SR Rene Eisner
 

Amstetten legte einen perfekten Start hin und ging durch David Peham früh in Führung. Trotz eines Gegentreffers blieb der SKU hochkonzentriert und schaffte durch Kapitän Matthias Wurm noch vor der Pause die verdiente Halbzeitführung. Nach der Pause wurde es noch eng und Lustenau glich aus. Nach einem Wechselbad der Gefühle hatte Amstetten an diesem Abend endlich das bessere Ende für sich und landete ausgerechnet im letzten Heimspiel der Herbstsaison den ersten Heimsieg.

 

Tore:
1:0 Peham (7.), 1:1 Tabakovic (25.), 2:1 Wurm (35.), 2:2 Grabher (57.), 3:2 Dirnberger (84.)

 

Gelbe Karten:
Deinhofer, Peham bzw. Jaby, Gmeiner

SKU Ertl Glas Amstetten:
Verwüster – Deinhofer, Dirnberger, Stark, Puchegger – Lichtenberger (65. Markl), Wurm, Scharner (65. Offenthaler), Roman (89. Grasegger), Alli (82. Schagerl) – Peham.

 

Austria Lustenau:
Schierl – Lageder, Maak, Cissokho, Gmeiner – Ranacher (46. Grabher), Freitag (79. Tiefenbach), Baiye (89. Steinwender), Jaby (46. Anoff), Menezes dos Santos – Tabakovic.
 

Mit der Lustenauer Austria empfing der SKU im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2020 den Tabellenachten. Nach der jüngsten 2:1-Niederlage bei Austria Klagenfurt musste die Mannschaft aus dem Ländle zum zweiten Mal in Folge auswärts antreten. Der SKU konnte sich vor einer Woche mit dem mageren 0:0 bei Kapfenberg gerade noch von der Abstiegszone fernhalten und war an diesem Abend fest entschlossen, ausgerechnet im letzten Heimspiel dieser schwierigen Herbstsaison den ersten Heimsieg einzufahren. Grund optimistisch zu sein ist ein Blick auf die Statistik, denn in der Vorsaison konnte Amstetten gleich beide Spiele gegen Lustenau gewinnen.

SKU trifft früh
Schon nach zwei Spielminuten sorgte Marco Stark mit einem guten Volley-Schuss auf das Lustenauer Tor für die erste Möglichkeit in diesem Spiel. Bei nahezu optimalen Verhältnissen – der Amstettner Platzwart hatte am Vormittag Sonderschichten eingelegt - legte der SKU nach und kam in der 6. Minute zur frühen Führung. David Peham versenkte im Nachschuss aus kurzer Distanz zum 1:0. Ein schnell gespielter Steilpass auf Wale Musa Alli und dessen gute Hereingabe von der linken Seite kam für die Lustenauer Abwehr zu schnell. In der 10. Minute wurde es auf der Gegenseite das erste Mal gefährlich, aber Abwehrmann Matthias Maak hatte bei seinem Volley-Versuch das Visier nicht richtig eingestellt. Der SKU ging in der Folge weiter hochkonzentriert zu Werke und presste die Vorarlberger Abwehr immer wieder an.

Ausgleich und neuerliche Führung
Bei einem der Gegenangriffe dribbelte sich Menezes dos Santos in den SKU-Strafraum und wurde von Lukas Deinhofer regelwidrig zu Fall gebracht. Der Elferpfiff von Rene Eisner folgte prompt und Lustenau bekam die Ausgleichschance vom Punkt. Haris Tabakovic scheiterte zunächst an Verwüster, im Nachschuss verwertete er schließlich unhaltbar zum 1:1. Das Spiel entwickelte sich zu einem Schlagabtausch und keines der Teams versteckte sich. Genau zehn Minuten nach dem Ausgleich sorgte Kapitän Matthias Wurm für die neuerliche Führung der Heimelf. Aus knapp zwanzig Metern Entfernung ließ er dem Gäste-Keeper mit seinem gefühlvollen Schuss in die Kreuzecke keine Chance – 2:1. Bis zum Halbzeitpause tat sich nicht mehr viel, Rene Eisner pfiff pünktlich zur verdienten SKU-Führung ab.

Lustenau tauscht und gleicht wieder aus
Lustenau wechselte zur Pause doppelt, Trainer Alexander Kiene sah sich freilich zu frühem Handeln gezwungen. Amstetten blieb aber gefährlich, vor allem wenn der pfeilschnelle Wale Musa Alli an den Ball kam. Ein Treffer von Alli wurde wegen vermeintlichem Stürmerfoul von David Peham aberkannt (49.). Zehn Minuten nach Wiederbeginn machten sich die Wechsel für die Gäste aber bezahlt, denn der eingewechselte Pius Grabher konnte völlig unbedrängt zum 2:2 einschießen (57.). Der Coach der Lustenauer bewies damit ein goldenes Händchen.

Die Gäste haben nun Lunte gerochen und gaben Gas. Dennis Verwüster parierte gegen den auffälligen Menezes dos Santos mit einer starken Parade, auch der daraus folgende Eckball war brandgefährlich (66.). Zu Beginn der Schlussviertelstunde war dann wieder Amstetten obenauf und drängte auf die Entscheidung. Die Partie war nun völlig offen und noch lange nicht entschieden.

Abwehrmann Sebastian Dirnberger schießt Amstetten zum Sieg
Auch Joachim Standfest glückte mit der Einwechslung von Patrick Schagerl einen guter Griff. Mit einem seiner ersten Ballkontakte zirkelte Schagerl das Leder zur Mitte und Sebastian Dirnberger drückte die Kugel zum umjubelten 3:2 in die Maschen. Lustenau und Amstetten fighteten mit offenem Visier und Chancen auf beiden Seiten eröffneten sich damit. In der heißen Schlussphase kam der lang verletzt gewesene Martin Grasegger in die Partie und feiert für den SKU sein Meisterschaftsdebüt. Weil Daniel Tiefenbach die allerletzte Chance nicht nützte jubelte Amstetten über den ersten vollen Heimerfolg der Herbstsaison.

Aufgrund der COVID-19 Maßnahmen fand das Spiel ohne Zuschauer statt.

LAOLA1 übertrug das Match via Livestream.

Dieses Spiel wurde Ihnen präsentiert von


Foto: GEPA pictures / Manuel Binder

Unsere Hauptsponsoren

Eine Gesamtliste unserer Sponsoren finden Sie hier