Admiral 2. Liga - 14. Runde / FR 28.10.2022 / 18.10 Uhr
Ertl Glas-Stadion Amstetten, 1.250 Zuschauer, SR Arnes Talic
Amstetten spielte vor der Pause wie aus einem Guss und schoss einen verdienten Zwei-Tore-Vorsprung heraus. Nach der Pause riskierte der GAK und kam bald nach Wiederbeginn zum Anschlusstreffer. Die Kräfteverhältnisse drehten sich und die Grazer erzielten den verdienten Ausgleich in einer sehenswerten Partie.
Tore:
1:0 Tschernegg (22./Elfm.), 2:0 Feiertag (29.), 2:1 Eloshviili (52.), 2:2 Peham (78.)
Gelbe Karten:
Mayer, Ammerer, Leimofer, Soares bzw. Jager, Lang, Somnitz
SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Deinhofer, Ammerer, Stark, Kurt – Mayer (85. Rosenbichler), Leimhofer, Tschernegg, Schobesberger (73. Starkl) – Feiertag, Weixelbraun (73. Sorares).
GAK 1902:
Meierhofer – Köchl (46. Graf), Jovicic, Koller, Rosenberger (46. Lang) – Rusek, Somnitz (75. Gantschnig), Liendl, Schriebl (46. Eloshvili) – Peham, Jager (60. Schiestl).
Nach drei Unentschieden in Folge gewann der GAK in der letzten Runde gegen die Vienna glanzlos mit 1:0. Dadurch machten die Grazer in der Tabelle Boden gut und lagen als Achter nur drei Punkte hinter dem Zweiten SKU! In der letzten Saison gelang Amstetten in beiden Duellen 3:0-Siege. Sollte dem Grazer Traditionsverein heute die Revanche glücken, könnten sie in der Tabelle an Amstetten vorbeiziehen! Jochen Fallmann und sein Team wollten aber alles dafür tun, dass die Serie gegen den GAK eine Fortsetzung findet. Nach dem 5:1-Sieg bei den Young Violets sollte der zweite Sieg in Folge her.
Beide Seiten legten es von Beginn weg unterhaltsam an. Die Anfangsphase dominierte Amstetten und dann folgten starke GAK-Minuten. In der 10. Minute schloss Dominik Weixelbraun einen Angriff über die rechte Seite mit dem ersten Schuss aufs GAK-Tor ab. Thomas Mayer hob kurze Zeit darauf die Kugel knapp über das Grazer Tor (14.).
Peter Tschernegg trifft gegen Ex-Klub zur Führung
Der SKU dominierte die Partie nun weitgehend und schnürte den GAK immer mehr in deren Hälfte ein. In der 20. Minute zog Philipp Schobesberger energisch Richtung Gäste-Strafraum. Dominik Weixelbraun kam an den Ball und stürmte unwiderstehlich in den Sechzehner hinein. Der flinke SKU-Angreifer wurde von den Beinen geholt und Schiri Talic entschied sofort auf Strafstoß. Peter Tschernegg übernahm die Verantwortung und traf gegen seine steirischen Landsleute in souveräner Manier zum 1:0 in die linke Ecke (22.).
SKU legt zweiten Treffer nach
Amstetten hielt das Tempo und den Druck hoch und ließ die Grazer nicht zur Ruhe kommen. Ein Flankenball nach dem anderen kam vor das GAK-Tor. Nach einem Querpass von der rechten Seite war Stefan Feiertag zur Stelle und knallte die Kugel zum 2:0 ins Tor (29.). Die Heimischen belohnten sich für das intensive Angriffs-Pressing und bauten die Führung verdienter Maßen aus.
Der SKU spielte nun groß auf und brachte die Gäste immer wieder in große Bedrängnis. In der 35. Minute waren es Schobesberger und Leimhofer und in Minute 40 Weixelbraun und Feiertag, die mit starken Aktionen dem dritten Treffer nahekamen. In der 41. Minute traf Dominik Weixelbraun den rechten Pfosten, nachdem sich Mayer nach Doppelpass mit Leimhofer sehenswert durch die GAK-Reihen kombiniert hatte. Kurz vor der Pause hätte der GAK nach einer Liendl-Ecke beinahe zurückgeschlagen, Lukas Deinhofer wehrte den Ball aber auf der Linie ab. Danach war Schluss, Amstetten ging hochverdient mit einem 2-Tore-Vorsprung in die Pause.
Gäste schlagen zurück
Zur Halbzeit nahm GAK-Coach Messner einen Mehrfach-Wechsel vor und setzte auf den Überraschungseffekt. Jochen Fallmann sah klarer Weise keinen Handlungsbedarf und ging unverändert in den zweiten Durchgang. Die Grazer dominierte auch prompt und kamen in der 52. Minute zum Erfolg. Nach Flanke von Routinier Liendl traf der eingewechselte Levan Eloshvili per Kopf zum 2:1. Ein offener Schlagabtausch war die Folge. Die Grazer blieben gefährlich und kamen den Ausgleich nahe.
David Peham gleicht aus
In der 65. Minute trat Michael Liendl für die Gäste einen Freistoß aus knapp zwanzig Metern Distanz. Elias Scherf parierte den guten Schuss und klärte zur Ecke. Daraus folgte der nächste Torschuss und wieder war Scherf Retter für seine Farben. Es blieb bei der knappen Amstettner Führung. In der 77. Minute war es dann so weit und der GAK jubelte über den Ausgleich. Ausgerechnet David Peham war es, der einen Stanglpass von rechts zum 2:2 unter die Latte donnerte. Nach Tschernegg traf auch Peham gegen seinen Ex-Verein, das ist Fußball pur! David Peham weiß natürlich am besten, wo in Amstetten das Tor steht. Nach seinem Eigentor vor einem Jahr war es für den sympathischen Ybbser ein Ausgleich der besonderen Art.
Die Partie blieb bis zum Schluss hochspannend, ein weiterer Treffer fiel aber nicht mehr. Beide Seiten sprachen von einer gerechten Punkteteilung, ein packendes Spiel brachte keinen Sieger hervor. Der SKU hielt den GAK in der Tabelle auf Distanz.
Foto: GEPA pictures
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