Gegen steirische Kontrahenten sieht Amstetten derzeit kein Land. Nach der knappen 0:1-Pleite gegen Lafnitz ging der SKU durch zwei späte Gegentore auch bei den Sturm-Youngsters leer aus.
Tore:
1:0 Lang (74.), 1:1 Tschernegg (80./Elfm.), 2:1 Toth (88.), 3:1 Lang (92.)
Gelbe Karten:
Löcker, Stückler, Komposch, Maric, Hösele, Wels, Eyawo bzw. Kurt, Tschernegg.
SK Sturm Graz II:
Maric – Saurer (12. Löcker), Komposch, Schendl, Toth (92. Kiedl), Stückler, Lang, Fuseini (66. Karner), Geyrhofer (66. Nelson), Trummer, Wels (92. Eyawo).
SKU Ertl Glas Amstetten:
Scherf – Deinhofer, Dirnberger, Stark, Kurt – Mayer, Leimhofer, Tschernegg, Soares (81. Weixelbraun) – Feiertag (64. Schobesberger), Starkl.
Beim absolut ersten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams hatten sowohl Aufsteiger Sturm als auch der SKU eine 0:1-Niederlage zu verarbeiten. Die derzeitige Nummer 1 unter den Zweit-Teams der Bundesligisten spielte bislang eine starke Saison und punktete schon gegen arrivierte Teams wie Admira, St. Pölten, GAK und FAC. Der SKU machte sich daher auf eine schwere Auswärtspartie gefasst.
Die Grazer erwischten auch den besseren Start und kamen durch Christoph Lang (2.) und Moritz Wels (7.) zu zwei frühen Chancen. Insbesondere bei der zwingenden Chance von Wels zeigte Elias Scherf sein Können und verhinderte einen frühen Rückstand. Der SKU agierte ansonsten stabil und ein Duell auf Augenhöhe folgte. In der 27. Minute spielte der SKU eine schöne Aktion über die rechte Seite, der Abschluss von Thomas Mayer bereitete Schlussmann Maric aber keine Probleme. In Minute 39 fehlte bei Amstetten in Person von Soares die nötige Durchschlagskraft. Stefan Feiertag setzte den Brasilianer optimal in Szene, der Flankenspieler konnte aus halblinker Position jedoch nicht verwerten. Diese gute Chance hätte der Grundstein für einen Punktezuwachs sein können oder gar müssen. Sturm kam kurz vor dem Halbzeitpfiff noch zu einer guten Chance, wieder war Elias Scherf Retter in der Not. Es blieb bei einer torlosen ersten Hälfte.
In Halbzeit zwei nahm das Spiel dann Fahrt auf und Amstetten kam dem ersten Treffer nahe. Stefan Feiertag brachte den Ball von rechts ins Zentrum, Lukas Deinhofer und Thomas Mayer scheiterten im Fünferraum aber an Ball und Gegner (53.). Zehn Minuten später konnten die Grazer mit letzter Mühe vor Soares eine weitere brenzlige Situation entschärfen. Amstetten war der Führung nahegekommen.
Die Grazer jubelten dann aber zuerst. Nach einer guten Aktion nahm sich Christoph Lang ein Herz und knallte den Ball aus spitzem Winkel mit unglaublicher Wucht zum 1:0 unter die Latte (74.).
Amstetten zeigte die richtige Reaktion und bekam in der 77. Minute einen Elfmeter nach klarem Torhüterfoul an Dominik Starkl zugesprochen. Peter Tschernegg übernahm die Verantwortung und verwertete gegen seine steirischen Landsleute in souveräner Manier zum 1:1-Ausgleich (80.).
Das bessere Ende in dieser bis zum Ende offenen Partie behielten an diesem Vormittag die jungen Grazer. In den Schlussminuten drückte Sturm ordentlich aufs Gas und belohnte sich durch einen Fallrückzieher von Milan Toth (87.) und einem Kontertor von Christoph Lang (90.+2) für eine starke Leistung mit einem 3:1-Erfolg. Mit diesem Sieg verbesserte sich Sturm in der Tabelle auf Platz zehn und hält nun bei 15 Punkten. Amstetten verlor auch beim zweiten Aufsteiger und liegt nun mit fünf Punkten Rückstand auf Leader Horn auf Platz vier.
