Admiral 2. Liga - 24. Runde / FR 18.04.2025 / 18.00 Uhr
Stadion Kapfenberg, 450 Zuschauer, SR Bosnjak
KSV 1919:
Strebinger – Heindl, Turi, N`Zi (63. Bochmann) – Haxha, Lang, Miskovic, Hassler (73. Maier), Krasniqi (73. Marinovic), Römling – Hofleitner.
SKU Ertl Glas Amstetten:
Gremsl – Gruber, Deinhofer, Gragger (75. Öztürk) – Würdinger, Hahn (63. Grubhofer), Wimmer, Yilmaz (63. Zirngast) – Weixelbraun (90. Scharner), Herrmann, Wanner (Mayer 63.).
Tore:
0:1 Weixelbraun (5.), 1:1 Hofleitner (16.), 2:1 Haxha (32.), 3:1 Hofleitner (57.), 3:2 Grubhofer (83.)
Gelbe Karten:
Hassler, Miskovic, Turi, Hofleitner (gelb-rot/71.) bzw. Deinhofer, Gruber, Öztürk
Unsere Mannschaft reiste mit guten Erinnerungen an den 3:0-Heimsieg gegen die Steirer nach Kapfenberg an. Diesen gelangen jedoch drei Siege in den letzten vier Spielen und rangieren damit auf dem starken sechsten Tabellenplatz. Amstetten wiederum konnte im Frühjahr erst vier Punkte einfahren, ist immerhin aber seit drei Runden ungeschlagen. Weil unsere Leistungsträger Köchl, Oberleitner und Offenthaler wegen Gelbsperren fehlten, präsentierte sich die SKU-Startelf heute entsprechend verändert.
Blitzstart des SKU
Nach einer kurzen Phase des Abtastens jubelten die Gäste über eine frühe Führung. Ein präziser vertikal gespielter Flachpass aus dem Zentrum verwertete Dominik Weixelbraun aus spitzem Winkel zum 0:1 (4.). Weixelbraun nahm den Ball optimal mit, umkurvte Keeper Strebinger und schob aus rechter Position zur umjubelten Führung ein. Amstetten blieb am Drücker und wollte die Verunsicherung der Gastgeber für sich nutzen. Mit Mühe konnte Kapfenberg in den folgenden Minuten einen weiteren Gegentreffer abwenden.
Gastgeber antworten
In der 10. Minute wurde dann der KSV zum ersten Mal gefährlich. Zunächst rettete Armin Gremsl mit einer Fußabwehr und der Nachschuss landete im Außennetz. Gute fünf Minuten später belohnten sich die Heimischen mit dem Ausgleichstreffer. Flankenspieler Haxha brachte das Leder von rechts ins Zentrum und Goalgetter Alexander Hofleitner bewies seine Qualitäten. Der baumlange Mittelstürmer behauptete am Fünfer den Ball und netzte aus kurzer Distanz zum 1:1 ein (16.).
Mit dem wiedergefundenen Selbstvertrauen diktierten die Heimischen die nächste Zeit das Geschehen. Ein Volleyschuss von Weixelbraun (25.) unterbrach diese Phase ein wenig, Kapfenberg blieb jedoch weiterhin gefährlich. Luca Hassler hatte die Kapfenberger Führung in Minute 30 am Fuß, doch der Mittelfeldmann jagte das Leder aus zwölf Metern völlig unbedrängt über das SKU-Tor. Nur zwei Minuten später hieß es dann aber 2:1 für die Heimelf. Florian Haxha entwischte der SKU-Abwehr und schloss den Angriff vom 16er perfekt zur erstmaligen KSV-Führung ab, die zu diesem Zeitpunkt auch verdient war. Drei Minuten vor der Pause hätte Dominik Weixelbraun wie aus dem Nichts fast wieder getroffen, aus aussichtsreicher Position setzte er den Ball aber mit einem Volley aber über das Tor. Es ging mit dem 2:1-Zwischenergebnis in die Halbzeitpause.
Kapfenberg legt nach der Pause nach
Im zweiten Abschnitt tauschten Gruber und Gragger mit den Abwehrflanken und Charles-Jesaja Herrmann traf nur drei Minuten nach Wiederbeginn ins Netz. Wegen einer knappen Abseitsstellung des SKU-Angreifers zählte der Treffer aber nicht. Im Gegenzug scheiterten der Kapfenberger Michael Lang sowie Kapitän David Heindl aus halbrechter Position mit dicken Möglichkeiten (52. bzw. 54. Minute). In der 57. Minute brachte eine weitere Möglichkeit der Gastgeber den vierten Treffer in diesem Spiel. Armin Gremsl konnte zunächst einen Schuss von Haxha noch bravourös abwehren, Alexander Hofleitner setzte mit dem Kopf den abspringenden Ball aber zum 3:1 in die Maschen.
Amstetten gibt bis zum Schluss nicht auf
Nach einer guten Stunde Spielzeit tauschte Amstetten dreifach. Mayer, Grubhofer und Zirngast sollten die brennenden Kohlen noch aus dem Feuer holen. Der SKU erkämpfte sich auch prompt eine optische Überlegenheit, für eine Torgefahr reichte es zunächst aber noch nicht. Kurz darauf flog der Doppeltorschütze des KSV, Alexander Hofleitner, nach roter Karte vom Platz. Eine harte Entscheidung des Unparteiischen nach einem zweifellos härteren Einsteigen des KSV-Stürmers! Patrick Enengl reagierte von der Bank aus und brachte Tolga Öztürk für Abwehrspieler Matthias Gragger, noch war eine Viertelstunde Zeit für einen Gegenschlag!
In der 84. Minute stieg Martin Grubhofer nach Mayer-Ecke hoch und besorgte per Kopf den 3:2-Anschlusstreffer. Richard Strebinger war geschlagen und der Premierentreffer von Grubhofer im SKU-Dress sorgte für Hochspannung in den Schlussminuten! Die Verhältnisse hatten sich gedreht und Amstetten war nun am Drücker. Daniel Scharner kam in der Schlussphase für Weixelbraun in die Partie und sollte für den Lucky-Punch sorgen. Eine Unterbrechung nach einer Blessur von Wimmer unterbrach die Drangphase jedoch und Kapfenberg brachte den knappen Erfolg über die Zeit.
Der KSV revanchierte sich für die Klatsche im Herbst und feierte einen weiteren Heimsieg. Amstetten agierte nur am Beginn und am Ende stark, für Punktezuwachs reichte es beim heimstarken Kapfenberger SV dafür aber nicht.
Fotos: GEPA pictures