Tore:
0:1 Conateh (13.); 1:1 Seo (55.); 2:1 Seo (64.); 2:2 Wimmer (68.); 2:3 Steiger (76.)
SKU Ertl Glas Amstetten:
Estevao – Pertlwieser, Offenthaler, Wimhofer – Eisschill – Gragger, Wimmer, Köchl (65. Deinhofer) – Conateh (85. Davies), Peham (81. Grubhofer), Mayer (65. Steiger)
First Vienna FC:
Unger – Rosenberger (82. Zahirovic), Szerencsi, Bauer, Nnamdi – Titkov (82. Schmidt) – Susso (66. Edelhofer), Luxbacher, Dantas, Seo (66. Djuricin)- Zimmermann
Gelbe Karten:
Mayer bzw. Luxbacher, Djuricin
Der SKU zeigte sich in der ersten Halbzeit des Auswärtsspiels gegen die First Vienna in einer starken Verfassung. Bereits in der 4. Minute setzten die Gäste das erste offensiv markante Zeichen: Conateh setzte sich über die rechte Seite durch und legte den Ball zur Mitte. Am zweiten Pfosten lauerte Gragger, doch der Torwart der Vienna konnte den Abschluss sicher abwehren.
Nur wenige Minuten später, in der 6. Spielminute, versuchte Offenthaler aus rund 30 Metern sein Glück – ein kraftvoller Schuss, der leider nur die Stange traf.
In der 13. Minute folgte dann die verdiente Führung für unsere Mannschaft. Conateh wurde von Peham perfekt in Szene gesetzt, ließ einen Verteidiger stehen und vollendete aus kurzer Distanz unhaltbar ins kurze Eck.
Die Gäste setzten die Vienna weiter unter Druck und kontrollierten das Geschehen auf dem Platz. Defensiv stand der SKU sicher und die Wiener fanden kaum Räume. Offensiv boten sich immer wieder gefährliche Situationen.
In der 33. Minute folgte die nächste Möglichkeit: Eine Flanke von Mayer fand Peham, der mit dem Kopf abschloss – jedoch landete der Ball sicher in den Händen des Torwarts.
Kurz vor der Pause die große Möglichkeit auf das 2:0: In der 43. Minute leitete Peham einen schnellen Konter ein, schickte Mayer in die Tiefe, der den Ball quer auf Conateh spielte. Doch dieser hatte Pech, der Ball sprang ihm im allerletzten Moment zu weit weg, sodass er die Gelegenheit nicht verwerten konnte.
Mit einem einzigen gefährlichen Vorstoß in der ersten Hälfte meldete sich Vienna kurz vor dem Halbzeitpfiff: Luxbacher zog nach einem Solo ab, doch der Schuss ging knapp am Tor vorbei.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb der SKU zunächst die aktivere Mannschaft. In der 51. Minute sorgte eine Ecke von Köchl für Gefahr: Über Umwege kam der Ball zu Peham, der sich stark drehte und abschloss – doch der Wiener Keeper war erneut auf dem Posten. Nur eine Minute später probierte es Köchl selbst, sein Schuss aus halbrechter Position wurde vom Torhüter mit den Fingerspitzen noch über die Latte gelenkt.
Umso bitterer war dann der Ausgleich, der völlig aus dem Nichts fiel: In der 55. Minute fasste sich Vienna-Akteur Seo aus der Distanz ein Herz und traf unhaltbar ins Eck – 1:1. Dieser Treffer brachte kurzzeitig Unruhe ins Spiel des SKU, und nur wenige Minuten später drehte sich die Partie komplett. Nach einer Flanke von der linken Seite stand Seo am zweiten Pfosten völlig frei und schob in der 64. Minute zur 2:1-Führung für die Gastgeber ein.
Doch unsere Jungs zeigten Charakter und antwortete prompt. In der 68. Minute brachte ein Freistoß von Steiger aus dem Halbfeld den Ausgleich: Wimmer stieg am höchsten und köpfte wuchtig zum 2:2 ein.
Damit war das Momentum wieder auf Seiten der Gäste – und sie nutzten es. In der 76. Minute drehte der SKU die Partie erneut: Wieder war es ein Freistoß von Steiger, diesmal aus dem rechten Halbfeld. Der Ball segelte an Freund und Feind vorbei direkt ins Tor – 2:3!
In der Schlussphase versuchte Vienna noch einmal alles, erhöhte den Druck und warf viele Spieler nach vorne. Doch die Amstettner Defensive blieb konzentriert, verteidigte kompromisslos und ließ keine klaren Chancen mehr zu.
Trotz kurzem Zittern ein hochverdienter und wichtiger Auswärtssieg für das Team von Cheftrainer Patrick Enengl.
Fotos: GEPA pictures